Namibia
Bergbau und Landwirtschaft
Der Bergbau spielt für Namibias Wirtschaft eine besonders wichtige Rolle. Vor allem Diamanten und Uran werden abgebaut. Aber auch Gold, Kupfer, Blei und Zink sowie Edelsteine werden gefördert. Diese Produkte führt Namibia ins Ausland aus und sie machen immerhin die Hälfte der Exporte aus.
Doch 50 von 100 Menschen arbeiten in Namibia in der Landwirtschaft, auch wenn diese zum Bruttosozialprodukt nur einen kleinen Teil beiträgt. Hierbei ist die Viehzucht die wichtigste Einnahmequelle. So gibt es mehr als 4000 Farmen im Land, auf denen in erster Linie Rinder oder Schafe gezüchtet werden. Der Fischfang hat vor allem an der Küste Bedeutung, so dass Fisch, Fleisch und Trauben zu den wichtigsten Ausfuhrgütern des Landes zählen.
Der Tourismus bringt viele Einnahmen ins Land
Große Bedeutung für die namibische Wirtschaft hat auch der Tourismus. In Namibia gibt es viele Tierschutzgebiete und Naturparks. Es werden Safaris veranstaltet und viele Touristen übernachten in Lodges - das sind Hotels - in den Parks.
Stabile Wirtschaft
Insgesamt kann man sagen, dass sich die namibische Wirtschaft für ein afrikanisches Land relativ stabil zeigt. Auch die intensive Entwicklungshilfe trägt einen wichtigen Teil dazu bei. Doch ist die Arbeitslosenquote hoch, 28 von 100 Namibiern haben keine Arbeit. Besonders hoch ist die Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen. Dennoch zählt Namibia im Vergleich zu den "reicheren" afrikanischen Ländern.
Das Straßennetz des Landes ist gut ausgebaut und es gibt ein recht gutes Bahnnetz. Dazu kommen wichtige Handelshäfen an der Atlantikküste. Namibia muss allerdings auch viele Produkte einführen, vor allem Kraftstoffe und Erdöl sowie Strom. Die meisten Produkte - wie auch Autos und Maschinen - kommen aus Südafrika. Überhaupt ist die namibische Wirtschaft sehr eng mit der Wirtschaft Südafrikas verflochten. Dies ist auch durch die Geschichte des Landes bedingt.