Komorens Flagge Komoren

Was wächst denn da auf den Komoren?

Vor langer Zeit bedeckte tropischer Regenwald die Inseln der Komoren. Davon ist heute leider nur wenig übrig geblieben, da große Waldbestände abgeholzt wurden und Plantagen weichen mussten. So nehmen heute die Savannen große Flächen des Landes ein.

An den Küsten gibt es Mangrovenwälder. Mangroven sind Bäume, denen das salzige Wasser nichts anhaben kann. Viele Tiere leben in ihren weit verflochtenen Wurzeln und finden hier Unterschlupf.

Dazu kommen Palmen, Orchideen, Baobab-Bäume, Bougainvillea und weitere tropische Pflanzen und Gewürze wie Vanille und Gewürznelken.

Es duftet gut!

Vor allem die Ylang-Ylang-Pflanze mit ihren gelben Blüten ist typisch für die Komoren. Denn diese Blüten geben einen intensiven Duft ab. Sie werden als Grundlage für Öle und Parfüms verwendet. Sogar für Chanel No. 5 sollen sie genutzt werden, das ist ein ganz berühmtes Parfüm.

Welche Tiere leben auf den Komoren?

Viele Fische leben rund um die Komoren im Meer. Die den Inseln vorgelagerten Korallenriffe ziehen immer wieder Taucher an. Weniger vielfältig ist die Tierwelt an Land. Sie ähnelt der auf Madagaskar. Wie dort leben auch auf den Komoren seltene Tiere, zum Beispiel mehrere Vogel- und Schildkrötenarten. 21 Vogelarten und neun Reptilienarten sind endemisch. Der Mongozmaki ist ein kleiner Affe, der auf die Komoren eingeführt wurde.

Ein Tier aus der Urzeit

Eine Besonderheit auf den Komoren ist ein Tier der Urzeit, das man vor einigen Jahren entdeckt hat. Es soll schon vor 65 Millionen Jahren dort gelebt haben und lebt heute immer noch dort: Es handelt sich um einen Quastenflosser. Quastenflosser sind eine Art Übergangsform zwischen Meeres- und Landtieren. Lange Zeit dachte man, diese Art sei ausgestorben, bis man sie in den Gewässern der Komoren entdeckte. Man nennt den Quastenflosser daher auch ein "lebendes Fossil".

Auf der Zeichnung siehst du, wie dieses Tier aus der Urzeit aussieht. Um dieses zu schützen, haben sich die Leute auf den Komoren sogar einen eigenen Song überlegt. 

letzte Aktualisierung am 04.01.2021