Kameruns Flagge Kamerun

Schule in Kamerun

Auch die Kinder in Kamerun müssen in die Schule gehen. Es besteht Schulpflicht. Wie in vielen afrikanischen Ländern gehen dennoch nicht alle Kinder in die Schule. In Kamerun werden etwa 8 von 100 Kindern nicht in die Grundschule eingeschult. Sogar 25 Prozent beenden die Grundschule nicht.

Während inzwischen fast alle Jungen eingeschult werden (96 von 100), beträgt der Anteil der Mädchen nur 87 von 100. Das hängt damit zusammen, dass Eltern oft finden, dass Mädchen im Haushalt helfen sollten oder sowieso früh heiraten und keine Schulbildung benötigen. Aber auch Jungen müssen oft schon früh arbeiten. Kinderarbeit ist leider weit verbreitet in Kamerun. Selbst wer trotzdem zur Schule geht, kann sich dann oft nicht richtig auf den Unterricht konzentrieren - zum Beispiel wenn man schon früh morgens auf dem Feld geschuftet hat.

Außerdem gehen im Norden weniger Kinder in die Schule als im Süden. Dort leben die Fulbe noch zum Teil als Nomaden. Sie schicken ihre Kinder manchmal auch aus religiösen Gründen nicht in die Schule.

Was kostet der Schulbesuch in Kamerun?

Der Schulbesuch ist kostenlos. Doch die Eltern müssen Hefte und Stifte, Schuluniformen und den Transport zur Schule bezahlen. In armen Familien ist das oft ein Problem. Uniformen sind Pflicht in den Schulen.

Auf dem Bild oben siehst du, dass alle Kinder eine Schuluniform tragen. Hier besteht sie aus einem blauen Hemd und einer dunkelblauen Hose bzw. einem Rock.

Wie lange gehen die Kinder in die Schule?

Die Grundschule dauert in Kamerun sechs Jahre. Die weiterführende Schule umfasst dann zunächst fünf Schuljahre bzw. in den englischsprachigen Regionen vier.

Wer das Abitur machen möchte, geht in französischsprachigen Regionen noch einmal drei Jahre zur Schule, in englischsprachigen zwei Jahre. Insgesamt sind das aber immer sieben Jahre bis zum Abitur und insgesamt 13 Schuljahre.

Noten in Kamerun

Noten gibt es in Kamerun auch, jedoch nach einem Punktesystem von 0 bis 20.

Häufig sind die Klassen überfüllt, weil es zu wenig Schulen und zu wenig Lehrer gibt. Auch die Ausstattung ist nicht unbedingt die beste.

Typisch für Klassenzimmer ist übrigens, dass es keine Fenster gibt, sondern nur "Luftlöcher". Es ist ja so warm hier, dass man sich immer über frische Luft freut.

letzte Aktualisierung am 16.10.2023