Kameruns Flagge Kamerun

Was isst man in Kamerun?

Grundnahrungsmittel in Kamerun sind Yams, Maniok, Mais, Hirse, Kochbananen und Reis. Ein häufiges Gericht ist wie in anderen Ländern Afrikas Fufu. Das ist ein Brei, der aus Yamsknollen oder Maniok gekocht wird. Auch Kochbananen können enthalten sein.

Man isst diesen Brei, indem man kleine Bällchen mit der rechten Hand formt. Die tunkt man dann in eine Suppe, die es dazu gibt. Die wird zum Beispiel aus Erdnüssen oder Palmölfrüchten gekocht.

Mahlzeiten in Kamerun

Die Hauptmahlzeit in Kamerun ist das warme Abendessen. Mit Besteck zu essen wird üblicher, aber viele Leute, vor allem auf dem Land, essen nach wie vor mit der rechten Hand. Oft bedient sich man sich auch aus einem großen Topf, um den man gemeinsam sitzt. Beliebt ist zum Beispiel Poulet DG.

Zum Frühstück isst man eher etwas Kleines auf die Hand. Das kann eine Art Doughnut sein oder Accra-Banane aus Banane und Mehl oder andere Teigwaren wie Brot oder Kuchen.

Was ist Ndolé?

Ndolé gilt als Nationalgericht in Kamerun. Es wird besonders gerne und oft gegessen. Ndolé ist auch der Name einer Pflanze. Deren Blätter braucht man für das Essen Ndolé. Die bitteren Blätter werden mehrfach gekocht, damit sie ihren bitteren Geschmack verlieren. Sie werden dann mit einer Paste aus gemahlenen Erdnüssen und Gewürzen gemischt.

Dazu kommt dann noch in Streifen geschnittenes Fleisch oder Fisch. Serviert wird Ndolé meistens mit Reis und Kochbananen, hier allerdings mit Reis und Pommes.

Wie isst man Maniok?

Maniok gehört zu den Hauptnahrungsmitteln in Kamerun. Ein anderer Name ist Cassava.

Von der Maniokpflanze erntet man die knollenartigen Wurzeln. Sie enthalten viel Stärke und sind darum sehr nahrhaft.

Ein Gericht aus Maniok ist Gari. Dafür wird der Maniok geschält, gemahlen, zwei Tage getrocknet und dann gebraten. So entsteht ein weißes Pulver, das lange haltbar ist.

Man rührt es dann mit Wasser wieder zu einem Brei an. Man kann auch Zucker, Erdnüsse oder Maismehl dazu geben.

Essen aus Kamerun

  • Verkauf von Krapfen in Kamerun
    Diese Frau verkauft Krapfen. Sie können aus Mais, Maniok, Banane oder Weizenmehl gemacht sein. Dazu gibt es rote Bohnen. [ © Jessica Sagou / CC BY-SA 4.0 ]
  • Getrockneter Maniok, Markt in Kamerun
    So sieht getrockneter Maniok aus. Er wird hier auf dem Markt in Abong-Mbang (Provinz Ost) verkauft. [ © Amcaja / CC BY-SA 3.0 ]
  • Miondos und Krapfen (Beignets) in Bandrefam in Kamerun
    Hier gibt es Krapfen (rechts) und Miondos. Das ist Maniokteig, der in Bananenblätter gewickelt und gegart wird. Geformt wird das Ganze zu langen "Würsten". Miondos sind etwas kürzere Versionen, die längeren heißen auch Manioksticks oder auf Französisch "bâtons de manioc". [ © Bandrefam / CC BY-SA 3.0 ]
  • Poulet DG aus Kamerun
    Dieses Gericht heißt "Poulet DG". Es ist Hühnerfleisch mit Kochbananen und Gemüse. DG ist die Abkürzung für Directeur Général, also Herr Generaldirektor. Früher aßen nämlich nur die reichen Leute dieses Gericht... Heute ist das aber nicht mehr so. [ © Affirebecca / CC BY-SA 3.0 ]
  • Fischzubereitung in Kamerun
    Fisch wird gerne in Kamerun gegessen, vor allem natürlich an der Küste. Hier wird er gerade in Öl frittiert. [ © Sandrine Dole / CC BY-SA 3.0 ]
  • Fisch mit Kartoffeln aus Kamerun
    Zum Fisch isst man in Kamerun zum Beispiel Kartoffeln. [ © Coco lago / CC BY-SA 4.0 ]
  • Zubereitung von Manioksticks
    Hier werden die Manioksticks gerade zubereitet. Der Maniokteig wird in Bananenblätter gerollt. [ © Bdx / CC BY-SA 4.0 ]
letzte Aktualisierung am 16.10.2023