Guinea-Bissaus Flagge Guinea-Bissau

Wer wohnt in Guinea-Bissau?

In Guinea-Bissau leben etwa 25 Völker. Die größten Gruppen stellen die Balanta (30 Prozent), die fast ausschließlich in Guinea-Bissau leben, nur einige wenige leben im Senegal und in Gambia. Die Fulbe stellen in Guinea-Bissau 20 Prozent. Sie leben auch in vielen anderen westafrikanischen Staaten.

Den Manjaco gehören 14 Prozent der Bevölkerung an und den Mandinka 13 Prozent. Zum Volk der Pepel zählen 7 Prozent. Sie leben in der Region Biombo im Westen des Landes (nordwestlich von Bissau).

Zu den Biafada gehören 3 Prozent und den Bajagós auf den Bijagós-Inseln 2 Prozent. Minderheiten sind Diola an der Grenze zur Casamance (Senegal) und Nalu an der südwestlichen Grenze zu Guinea.

Stadt und Land

44 von 100 Menschen in Guinea-Bissau leben in der Stadt, eine kleine Mehrheit von 56 von 100 Menschen lebt also auf dem Land.

Kinder in Guinea-Bissau

Jede Frau in Guinea-Bissau bekommt im Durchschnitt 4,5 Kinder. Das ist viel. Bei uns bekommt jede Frau im Durchschnitt nur 1,4 Kinder. So machen Kinder und Jugendliche in Guinea-Bissau einen großen Anteil an der Bevölkerung aus. Etwa die Hälfte der Bevölkerung ist unter 18 Jahre alt.

Die Säuglingssterblichkeit beträgt 3,7 Prozent, die Kindersterblichkeit 5,4 Prozent (Stand: 2018, bei uns: 0,2 und 0,3 Prozent). Das heißt: Fast vier von 100 neugeborenen Kindern sterben, etwas mehr als fünf Kinder von 100 feiern nicht ihren ersten Geburtstag. Die Zahlen sind in den letzten Jahrzehnten gesunken, aber sie sind immer noch zu hoch.

Woran glauben die Menschen?

In Guinea-Bissau gehört etwa die Hälfte (50 Prozent) der Einwohner dem Islam an. 40 Prozent üben die alten Naturreligionen aus. Sie glauben daran, dass die Vorfahren ihr Leben beeinflussen und dass diese Ahnen besänftigt und gut gestimmt werden müssen. Man verehrt sie mit kleinen Altären oder bringt ihnen Opfer. Zehn Prozent sind Christen, und zwar überwiegend Katholiken.

letzte Aktualisierung am 04.05.2020