Haitis Flagge Haiti

Selbstgezimmerte Hütten dienen als Wohnraum in Bas-Ravine, im Norden der Stadt Cap-Haïtien.[ © Rémi Kaupp / CC BY-SA 3.0 ]
Hütten in Bas-Ravine, Norden von Cap-Haïtien
Die Wahrscheinlichkeit, dass er noch als Kind zu arbeiten beginnt, ist hoch.[ © Alex Proimos / CC BY-2.0 ]
Kind mit Zuckerrohrband

Leben in Haiti

Kinder, die in Haiti aufwachsen, haben es nicht leicht. Haiti ist nämlich ein sehr armes Land. Viele Familien haben nicht genug zu essen. Sie leben in ärmlichen Hütten oder in den Elendssiedlungen, die rund um die Hauptstadt Port-au-Prince immer weiter wachsen. Wenn dann noch Dürren, Überschwemmungen, Wirbelstürme oder Erdbeben passieren, wird die Lage katastrophal.

Was sind Restavèks?

Neben armen und unterernährten Kindern gibt es in Haiti auch viele Kinder, die ihre Eltern verloren haben, bei Erdbeben, aber auch durch Krankheiten. Und schließlich ist die Anzahl an Straßenkindern und Kinderarbeitern sehr hoch. 24 Prozent der Kinder zwischen 5 und 14 Jahren arbeiten in Haiti!

Viele von diesen Kindern sind Restavèks. Das Wort leitet sich ab vom französischen rester avec. Das bedeutet "bei jemandem bleiben". Sie werden von zu Hause, meist auf dem Land, in die Stadt zu einer wohlhabenderen Familie geschickt, wo sie dann als Haussklaven arbeiten müssen. Manche von den Restavèks laufen weg und enden dann als Straßenkind. Viele Kinder müssen auch auf den Höfen und Feldern ihrer Eltern helfen oder sie waschen Autos, betteln oder verkaufen etwas auf der Straße.

Unten siehst du Fotos vom Leben und dem Alltag der Menschen in Haiti.

Dicht an dicht leben die Menschen in der Stadt Cap Haitien.[ © Alex Proimos / CC BY-2.0 ]
letzte Aktualisierung am 16.04.2020