Ukraines Flagge Ukraine

Pysanky

Was ist eigentlich typisch ukrainisch? Zum Beispiel die Ostereier! Ukrainische Ostereier werden traditionell nämlich mit einer bestimmten Technik verziert. Sie heißen Pysanky oder in der Einzahl Pysanka. Man benutzt Bienenwachs, mit dem die Muster auf die Eier gezeichnet werden. Dazu benutzt man eine Art Füllfederhalter, der in das flüssige Wachs getaucht wird. Dann werden die Eier in verschiedenen Farbtönen überfärbt. Jede Region in der Ukraine hat ihre eigenen Muster.

Trysub

Die Trysub ist ein Symbol für die Ukraine. Man findet es im Wappen, aber zum Beispiel auch auf T-Shirts, auf Münzen oder an Gebäuden. Dargestellt ist ein Dreizack. Dieser war schon auf Münzen der Kiewer Rus zu finden, dann benutzten es die Kosaken im 17. Jahrhundert und schließlich wurde es 1918 zum Symbol der ersten unabhängigen Ukraine. In der Sowjetunion aber war die Trysub verboten. Traditionell ist die Trysub goldfarben auf blauem Grund.

Wyschywanka

Mit traditionellen Mustern bestickte Hemden heißen in der Ukraine Wyschywanka. Am dritten Donnerstag im Mai feiert man sogar den Wyschywanka-Tag. Viele Ukrainer tragen an diesem Tag ein Wyschywanka, um ihre nationale Identität zu zeigen. Es gibt viele verschiedene Muster.

Ukrainische Rushnyk

Ebenfalls kunstvoll bestickt sind die Rushnyk. Es handelt sich dabei um Tücher oder Decken. Die überwiegend für die Stickereien verwendete Farbe ist Rot. Rot steht für Leben und Gesundheit. Traditionell erhält jedes Baby ein Rushnyk. Auch bei Hochzeiten werden sie verwendet.

Tanz aus der Ukraine: Hopak

Ein bekannter ukrainischer Volkstanz ist der Hopak. Er stammt aus der Zeit der Kosaken, das waren Reiter in der Steppe. Die Männer drehen sich bei diesem Tanz sehr schnell und springen in die Luft. Sie gehen auch in die Hocke bei dem Tanz. Frauen tanzen immer wieder synchron miteinander, das heißt sie machen zur gleichen Zeit die gleichen Bewegungen.

Masleniza

Eine ganze Woche feiern - das machen die Ukrainer, wenn Masleniza ist. Das Wort bedeutet "Butterwoche", abgeleitet vom russischen bzw. ukrainischen Wort für Butter. Gefeiert wird das Ende des Winters und der Beginn des Frühlings. Mit den Feierlichkeiten wird also der Winter vertrieben, der Frühling begrüßt.

Masleniza wird immer in der Woche vor Beginn der orthodoxen Fastenzeit gefeiert. Fleisch darf man da schon nicht mehr essen, Milchprodukte - und somit auch Butter - aber schon. Butter kommt dann auch in die Bliny, die kleinen Pfannkuchen, die in Mengen gegessen werden. Wichtig ist auch das Basteln einer Puppe aus Stroh, der Masleniza-Puppe, die dann feierlich verbrannt wird.

letzte Aktualisierung am 06.03.2024