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Inhalt: Natur & Parks

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Was bedeutet "Rüben und Reben" für Rheinland-Pfalz?

Die Flüsse Mosel und Rhein, Ahr und Saar fließen durch das Bundesland, das die Mittelgebirge Eifel, Hunsrück, Westerwald und Pfälzer Wald durchziehen. Landwirtschaft und Weinanbau prägen die Gegend. So findest du auch manchmal die Bezeichnung "Rüben und Reben" für Rheinland-Pfalz. So ist "Rheinhessen" oftmals eine Kennzeichnung für Wein, der in den dortigen Weinbergen angebaut und gekeltert wurde. Im Südwesten von Rheinland-Pfalz verläuft die Deutsche Weinstraße. Auf 64.000 Hektar wachsen in Rheinland-Pfalz die Trauben.

In Rheinland-Pfalz gibt es mehr als 500 Naturschutzgebiete und mehr als 100 Landschaftsschutzgebiete, dazu kommen Naturparks viel der Zahl und ein Nationalpark, der Nationalpark Hunsrück-Hochwald (vgl. Nationalpark Hunsrück-Hochwald).

Waldrekorde

Die Zahl der Bäume, die in Rheinland-Pfalz wachsen, übersteigt die halbe Milliarde. Der dickste Baum ist eine Eiche mit einem Durchmesser von 1,58 Metern. Entdeckt und gemessen wurde sie im Forstamt Altenkirchen.

Der höchste Baum, der in Rheinland-Pfalz gemessen wurde, ist eine Schwarzpappel mit einer Höhe von mehr als 56 Metern. Du findest sie in den Pfälzer Rheinauen.

Der Wald in Rheinland-Pfalz: Mischwälder auf dem Vormarsch!

Große Bedeutung hat in Rheinland-Pfalz der Wald, denn mehr als 8000 km² Landesfläche bedecken Bäume. Wenn man hier die Prozente von der gesamten Fläche des Bundeslandes abrechnet, bleiben ganze 42% für den Wald übrig. Rechnet man die Waldfläche auf die Einwohner von Rheinland-Pfalz um, so stehen jedem Einwohner dort 2.100 m² Wald zur Verfügung. Das war nicht immer so. Früher war der Holzbedarf für die Industrie so hoch, dass die Wälder im 19. Jahrhundert fast ganz verschwunden waren. Zu den ursprünglichen Buchen- und Eichenwäldern kamen später Kiefern und Fichten - also Nadelbäume - dazu.

Heute kann man sagen, dass der Anteil an Laubbäumen in Rheinland-Pfalz bei 60% liegt, Mischwälder - Laub- und Nadelbäume - sind 80%. Die Mischwälder sind also auf dem Vormarsch. Die Buche zeichnet sich erstmals als die häufigste Baumart in Rheinland-Pfalz aus. Der Wald ist ein wichtiger Speicher für das schädliche Kohlendioxid, deshalb hat der Wald auch große Bedeutung für den Schutz der Umwelt. Der Anteil an alten Bäumen nimmt in Rheinland-Pfalz deutlich zu.

Das Ökosystem Wald bedeutet sehr viel für die Natur in Rheinland-Pfalz. Dieses gilt es zu bewahren.

Klimawandel in Rheinland-Pfalz

Der Klimawandel macht sich auch im Wald in Rheinland-Pfalz bemerkbar. Der niedrigere Niederschlag und die hohen Temperaturen haben stärkeren Einfluss auf die Fichten als auf Buchen und Eichen, die weniger darunter leiden. Auch wenn es regional immer wieder zu heftigen Regenfällen kommt, wie die Hochwasserkatstrophe im Juli 2021, ist die Tendenz die der zunehmenden Trockenheit. Dies schließt unwetterartige regionale Niederschläge nicht aus. Der Boden kann dann die Wassermassen nicht aufnehmen. Die Ursachen sind hier vielschichtig. Die meisten Waldgebiete des Bundeslandes gehören übrigens den Kommunen, nur ein Viertel sind Privatwälder.

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letzte Aktualisierung am 31.08.2021