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Zusammenfassung & Überblick: Natur & Wald

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Seen in Hessen

Hessen hat tatsächlich keine größeren natürlichen Seen, also Seen, die während der Erdentwicklung zum Beispiel während der Eiszeit entstanden sind. Doch gibt es eine ganze Reihe an Stauseen und ebenso an Baggerseen. Einige dieser Seen stellen wir dir hier vor:

Wie heißt der größte hessische See?

Edersee und Aartalsee? Was hat es damit auf sich?

Der größte See in Hessen ist der Edersee. Er umfasst eine Fläche von 11,8 km². Seine maximale Länge beträgt 28,5 Kilometer und Maximale Breite 1,2 Kilometer. Tief wird er bis zu 41 Metern. Er ist von der Fläche her der zweitgrößte Stausee in Deutschland. Von seinem Inhalt mit 200 Millionen m³ (Wasservolumen) der drittgrößte Stausee Deutschlands. Du findest ihn im Naturpark Kellerwald Edersee. Der Edersee zieht viele Menschen an, da es hier ganz viele Möglichkeiten gibt, seine Freizeit zu gestalten. Beeindruckend ist vor allem die Staumauer. Übrigens ist die schon ziemlich alt, denn sie wurde in der Zeit von 1908 bis 1914 erbaut. 1943 allerdings während einer Bombardierung im Zweiten Weltkrieg zerstört und schnell wieder aufgebaut. Sie dient der Schifffahrt auf der Weser im Sommer, schützt vor Hochwasser und erzeugt auch noch Strom.

Der zweitgrößte See in Hessen ist der Aartalsee, der im Naturpark Lahn-Dill-Bergland liegt. Er ist sehr viel später entstanden als der Edersee, nämlich im Jahr 1991, als man die Aartalsperre erbaute. Dieser See liegt nördlich von Wetzlar und nordwestlich von Gießen. Die Sperre staut den Fluss Aar im oberen Flussabschnitt. Dieser See hat seine wichtige Funktion im Schutz vor Hochwasser. Gleichzeitig schafft sie einen Ausgleich, falls das Wasser zu niedrig ist und dient der Erzeugung von Strom. Gleichzeitig hat der See einen hohen Freizeitwert für die Menschen, die in der Region leben. Er dient auch als Badesee. Der See ist im Vergleich zum Edersee recht flach und erreicht eine maximale Tiefe von 12 Metern. Das Gebiet vor der Sperre (auch Vorsperre genannt) steht unter Naturschutz.

Der drittgrößte hessische See ist der Werratalsee mit einer Größe von 104 Hektar. Von der Länge her erstreckt er sich über 2 Kilometer. Immerhin 600 Meter Breite kannst du an der breitesten Stelle des Sees messen. Hierbei handelt es sich um einen Baggersee, der in Nordhessen im Werra-Meißner-Kreis liegt. Dieser See ist ein beliebtes Ausflugsziel für Leute, die in der Region wohnen. Hier gibt es einige Freizeiteinrichtungen. Seine maximale Tiefe beträgt 8,5 Meter. Um den See führt ein beliebter Rundweg. Gespeist wird der Werratalsee durch den Fluss Werra. Wandern und Radfahren um den See, Surfen und Segeln und Rudern auf dem See und Angeln im see sind möglich.

74 Hektar Fläche umfasst der Singliser See, der im Schwalm-Eder-Kreis liegt, in der Nähe des Örtchens Borken. Dieser See ist aus dem ehemaligen Braunkohletagebau Grube Singlis entstanden. Nachdem der Abbau eingestellt wurde, entstand von Anfang der 70er bis zu den 80er Jahren der Singliser See. Es handelt sich um einen See, der gerne als Freizeitangebot genutzt wird. Teile des Sees sind allerdings als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Weitere Seen in Hessen: Gibt es viele Badeseen in Hessen?

Wie heißt der kälteste See in Hessen?

Der kälteste See in Hessen ist der Eutersee. Da ihn kaltes Bergwasser durchfließt, bleibt er immer recht kühl, so dass du auch im Hochsommer bei 12-16 Grad Celsius dort baden könntest. Allerdings gehört nicht der ganze See zu Hessen, ein Teil liegt in Baden-Württemberg. Gebaut wurde er schon 1971 in der Funktion eines Hochwasserrückhaltebeckens. Doch du kannst in ihm auch baden oder falls es dir zu kühl sein sollte, paddeln.

Eine Grube als See: "Grube Prinz von Hessen"

Die Grube Prinz von Hessen ist ein gefluteter ehemaliger Tagebau. Dieser hat sich mit Grundwasser, aber auch mit Regenwasser gefüllt und am Ende einen immerhin 6 Hektar großen See gebildet. Für Leute, die in der Gegend von Darmstadt leben, ist dieser See ein beliebtes Ausflugsziel, liegt der doch östlich der hessischen Stadt. Auf welchen hessischen Prinzen sich nun der Name genau bezieht, ist nicht ganz klar, denn zur Entstehungszeit der Grube gab es gleich mal zwei. Aber "Prinz von Hessen" reicht ja auch aus. Schon Mitte der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde der Betrieb eingestellt, weil sich die Grube aus verschiedenen Gründen nicht lohnte. Zunächst füllte sich der See mit Grundwasser und es füllte sich ein See mitten im Wald, der mittlerweile ein beliebter Badesee in der Region ist.

Twistetalsperre

Ein weiterer in Hessen sehr beliebter See ist der Twistesee, der schon im Jahr 1972 aufgrund des Baus der Twistetalsperre entstanden ist. Seine Funktion lag im Schutz vor Hochwasser. Du findest ihn bei Wetterburg in Nordhessen. Seine Fläche beträgt 78 Hektar und er ist immerhin 2,8 Kilometer lang. Dieser See soll zu den saubersten Seen Deutschlands hinsichtlich der Wasserqualität gehören.  Abwasser wird an ihm komplett vorbei geleitet. Auch hier ist das Gebiet vor der Sperre ein Naturschutzgebiet. Es gibt einen Sandstrand und der See wird von vielen Menschen in ihrer Freizeit genutzt.

Das sind natürlich nur einige Beispiele für Seen in Hessen. Es gibt sehr viele kleine Bagger- und gleichzeitig Badeseen in Hessen.

Seen in Hessen: Welche Seen sind Badeseen in Hessen?

Die bekanntesten Badeseen in Hessen sind:

- Edersee in Nordhessen
- Nieder-Mooser-See in Vogelsberg
- Aartalsee in Mittelhessen
- Herfurthsee in Kreis Offenbach
- Werratalsee in Nordhessen
- Großer Feldberg-See in Taunus
- Silbersee in Frielendorf

 

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letzte Aktualisierung am 24.04.2023