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Die Geschichte Berlins

Eng verbunden mit der deutschen Geschichte ist die Geschichte Berlins als Residenzstadt und Hauptstadt. Hier findest du eine Zusammenfassung der Geschichte Berlins, auf den nächsten Seiten gibt es außerdem eine ausführliche Darstellung.

Seite 1: Geschichte Berlins - kurze Zusammenfassung Hier bist du!
Seite 2: Vorgeschichte
Seite 3: Von den Slawen zu Albrecht dem Bären -7.- 12. Jh.
Seite 4: Berlin und Kölln - die Keimzellen der Stadt
Seite 5: Residenzstadt des Kurfürstentums Brandenburg
Seite 6: Residenzstadt des Königreichs Preußen
Seite 7: Berlin als Industriestadt im 19. Jahrhundert
Seite 8: Hauptstadt des Deutschen Kaiserreichs bis zum Zweiten Weltkrieg
Seite 9: Berlin als geteilte Stadt (1948-1990)
Seite 10: Von der Wiedervereinigung 1990 bis heute

Geschichte Berlins: Kurze Zusammenfassung

Schon in vorgeschichtlicher Zeit lebten Menschen auf dem heutigen Stadtgebiet von Berlin. Ab dem 7. Jahrhundert siedelten Slawen in der Gegend: Heveller westlich der Havel mit einer Hauptburg in Brandenburg und einer Burg in Spandau, Sprewanen an der Spree mit einer Burg in Köpenick.

Im 12. Jahrhundert errang Albrecht der Bär die Macht an der Havel und gründete die Mark Brandenburg. Diese entwickelte sich zu einem bedeutenden Kurfürstentum. Im heutigen Zentrum der Stadt entstanden ebenfalls im 12. Jahrhundert zwei Siedlungen, die von Kaufleuten gegründet wurden: Berlin und Cölln. Kurfürst Friedrich II. machte Berlin 1440 zu seiner Residenzstadt und ließ das erste Schloss erbauen. Die Stadt und ihre Bedeutung wuchsen.

1701 wurde Berlin Hauptstadt von Preußen, das seit 1688 mit Brandenburg verbunden war und nun zu einem Königreich wurde. Unter den preußischen Königen Friedrich Wilhelm I., Friedrich II. und Friedrich Wilhelm II. wurde die Stadt immer weiter ausgebaut und entwickelte sich zu einem Zentrum der Künste und Wissenschaften.

Nachdem Preußen im Vierten Koalitionskrieg vernichtend von Napoleon geschlagen worden war, marschierten französische Truppen in Berlin ein und hielten die Stadt bis 1808 besetzt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Berlin zu einer bedeutenden Industriestadt. 1871 wurde Berlin zur Hauptstadt des in diesem Jahr gegründeten Deutschen Reichs.

1918 endete mit dem Ersten Weltkrieg auch die Zeit der Monarchie, in Berlin wurde die Republik ausgerufen. Auf Not und Elend folgte Mitte der Zwanziger Jahre eine kulturelle Blüte. Doch schon wenige Jahre später ergriffen die Nationalsozialisten die Macht. Den Zweiten Weltkrieg gewannen die Alliierten. Berlin wurde in vier Sektoren geteilt und lag selbst mitten in der Sowjetischen Besatzungszone, aus der 1949 die DDR hervorging. Die Teilung Berlins wurde mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 zementiert.

Erst am 9. November 1989 endete diese Zeit: Die Grenze fiel, die Mauer wurde abgerissen, Deutschland wurde 1990 wiedervereinigt. Berlin wurde wieder zur Hauptstadt der Bundesrepublik. Ein wahrer Bauboom setzte ein, das Stadtbild war jahrelang von Kränen beherrscht.

Warum heißt Berlin Berlin?

Ganz genau ist die Namensherkunft nicht geklärt. Man vermutet, dass der Name Berlin auf einen slawischen Begriff zurückgeht. Dieser benannte einen trockenen Bereich in einem Sumpfgebiet als br`lo oder berlo. Außerdem ist -in häufig eine Endung von slawischen Ortsnamen.

Der Bär als Wappentier ist wahrscheinlich erst als Folge des Namens gekommen, in dem ja lautmalerisch der Bär steckt. Zu ihrem Wappentier machten die Berliner den Bären schon um 1280, als er erstmals auf einem Siegel auftauchte. Heute ist der Bär auch ein Symbol für Berlin und wird so auch gerne vermarktet.

Auf Seite 2 kommst du zur Vorgeschichte - was geschah in der Steinzeit und in der Bronzezeit im Berliner Raum?

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letzte Aktualisierung am 08.12.2023