Papua-Neuguineas Flagge Papua-Neuguinea

Wie leben Kinder in Papua-Neuguinea?

Die Kinder in Papua-Neuguinea gucken mit Sicherheit weniger Fernsehen als die Kinder in Europa, denn Fernsehapparate gibt es auf dem Land und in den abgeschiedenen Bergregionen gar nicht. Viele Familien haben überhaupt keinen Stromanschluss, so wird es auch mit einem Computer schwierig. Das betrifft vor allem die Menschen, die  auf dem Land leben. In der Stadt sieht das schon wieder anders aus.

Die meisten Leute stehen bei Sonnenaufgang auf, das ist so gegen 6 Uhr. Auch die Kinder stehen früh auf, denn sie wollen die Schule noch rechtzeitig erreichen. Meist gibt es keine Straßen und die Kinder gelangen auf einfachen Trampelpfaden ins nächste Dorf oder zur Schule. Autos findest du kaum, falls jemand ein Auto fahren sollte, handelt es sich meist um einen Geländewagen. Die Hauptstraßen sind asphaltiert, die meisten Straßen aber nur staubige Wege.

  • [ © Ness Kerson/madNESS Photography for AusAID / CC BY-SA 4.0 ]
  • [ © Children at Buk bilong Pikinini (books for children). Port Moresby, Papua New Guinea. (10681659614).jpg, Ness Kerson/madNESS Photography for AusAID / CC BY-SA 4.0 ]
  • [ © Moresby-kastom-dancers-9.jpg, Graham Crumb / CC BY-SA 3.0 ]
  • Diese Kinder helfen ihren Müttern auf dem Markt. [ © Gerehu Markets Port Moresby, Papua New Guinea (10697555344).jpg, Ness Kerson/madNESS Photography for AusAID / CC BY-SA 4.0 ]
  • [ © Gavriel Jecan/SAVE / picture-alliance / OKAPIA KG, Germany ]

Gehen die Kinder hier überhaupt in die Schule?

In Papua-Neuguinea gibt es keine Schulpflicht. So kommt es dazu, dass 40 von 100 Papuas nicht lesen und schreiben können.

Viele Schulen sind kirchliche Schulen

Die ersten Schulen in Papua-Neuguinea wurden von den Missionaren errichtet. So ist Schule auch heute noch oft genug Angelegenheit der Kirchen, die viele Schulen dort betreiben. Wie viele Schulen und Schüler es nun gibt, weiß man gar nicht. Es gehen wohl etwa 62 von 100 Kindern in die Schule. Das ist keine hohe Zahl und ein Teil der Kinder verlässt die Schule auch ganz schnell wieder, weil das Schulgeld für manche Eltern einfach zu hoch ist.

Viele Kinder leben in einsamen Bergregionen

Eines der Probleme Papua-Neuguineas liegt in seiner Abgeschiedenheit. Viele Kinder wohnen in abgelegenen Bergdörfern und dort gibt es eben keine oder nur sehr schlecht ausgestattete Schulen. Und wenn es eine Schule gibt, fehlt es an Materialien für den Unterricht und an Lehrern, die den Kindern etwas beibringen.

Der Schulweg von Kindern in Papua-Neuguinea dauert oftmals zwei Stunden. Stell dir vor, du bräuchtest zwei Stunden und die meist zu Fuß oder per Boot, um deine Schule zu erreichen. So gehen viele Kinder oftmals nur bis zur dritten Klasse der Grundschule.

Mädchen werden besonders stark benachteiligt und verlassen die Schule häufig noch früher. Überhaupt sind die Bildungschancen von Mädchen und jungen Frauen in Papua-Neuguinea sehr schlecht. Kinder in einsamen Bergdörfern gehen gar nicht zur Schule. Hier gibt es keine Schule in der Nähe.

letzte Aktualisierung am 14.01.2021