Oman
Wer lebt im Oman?

Die meisten Menschen in Oman sind Araber. Ihre Vorfahren stammen aus dem arabischen Raum. Schon lange bevor der Islam entstand, wanderten viele Stämme aus Süd- und Zentralarabien in das Land ein. Früher bekämpften sich diese Stämme oft heftig untereinander. Später kamen auch Inder, Perser und Afrikaner nach Oman und ließen sich dort nieder. So wurde die Bevölkerung im Laufe der Zeit sehr vielfältig.
Wer sind die Gastarbeiter und warum sind sie im Oman?
Zu den Einheimischen kommen Gastarbeiter, vor allem aus Indien und Pakistan. Diese wanderten vor allem zur Zeit des Erdölbooms ein, der in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts das Land erfasste. Doch viele Arbeiter aus dem Ausland sind mittlerweile auf dem Bau oder auch im Bereich des Tourismus beschäftigt. Niedere Tätigkeiten werden meist von diesen Menschen übernommen, die oft völlig rechtlos sind und ausgebeutet werden. Besser bezahlte Facharbeiter stammen dann auch aus arabischen Ländern oder aus Europa, etwa aus England.
Glaube und Sprache
Der Oman ist ein muslimisches Land. 88 von 100 Menschen sind Muslime der Glaubensrichtung des ibaditischen Islam. Diese sehen weder die Sunniten noch die Schiiten als rechtmäßige Vertreter des Islam an und haben ihre eigene Auslegung. Die meisten Menschen im Oman sprechen Arabisch.
Wer sind die Beduinen?
Auch wenn es nicht mehr viele sind, leben im Oman noch einige Menschen als Beduinen. Das sind Nomaden, die mit ihren Tierherden durch das Land ziehen. Sobald die Weideflächen abgefressen sind, ziehen sie mit ihren Kamelen, Ziegen oder Schafen weiter. Heute leben nur noch etwa zwei von 100 Bewohnern Omans auf diese traditionelle Weise. Wenn du mehr über das spannende Leben der Beduinen erfahren möchtest, schau dir den Abschnitt unter Alltag/Beduinen an.