Katars Flagge Katar

Moderne und Tradition

Die medizinische Versorgung der Katarer ist gut, die Einheimischen verdienen meist gut, das Schulsystem ist ausgebaut und die Bewohner müssen nicht einmal etwas für Wasser oder Strom bezahlen. Für all dies sorgt der Emir des Landes und es liegt in seinem Interesse, dass es den Bewohnern gut geht. Denn nur so kann er verhindern, dass die Menschen mehr Freiheitsrechte einfordern. Es ist auch problematisch, Kritik an der Königsfamilie zu üben. So ist Katar auch ein Land der Gegensätze.

Was tut man in Katar in seiner Freizeit?

Wer in Katar in seiner Freizeit etwas unternehmen möchte, der geht in eines der großen Einkaufszentren. Dort wird dann eingekauft. Doch nur wer Geld hat, kann sich die oftmals teuren Produkte auch leisten.

Beliebt sind auch Freizeit- und Themenparks, die gebaut werden zur Freude der Einheimischen, aber auch der Touristen.

Autorennen in der Wüste

Alternativ begibt man sich auch gerne in die Wüste, denn davon hat es in Katar genug. So rast man mit seinem Jeep über die Sanddünen. Überhaupt hat das Auto einen wichtigen Stellenwert in Katar. Jeder, der es sich leisten kann, fährt mit dem Auto. Erst langsam findet ein Umdenken statt. Aber eine Tankfüllung ist so billig, dass die wenigsten darüber nachdenken.

Kamelrennen

Wer in der Zeit von Oktober bis März nach Katar reist, kann hier ein traditionelles Kamelrennen anschauen. Besonders berühmt ist das Rennen um den Preis des Emirs, denn an diesen Rennen nehmen die schnellsten Kamele der Arabischen Halbinsel und aus dem Sudan teil. Früher wurden bei den Kamelrennen Kinder als Jockeys eingesetzt, weil sie weniger Gewicht haben. Mittlerweile kommen Roboter als Reiter zum Einsatz.

Fußball ...

Einen wichtigen Stellenwert hat in Katar mittlerweile der Fußball. Diese Sportart wird auch vom Staat gefördert, hier will man gerne erfolgreich sein. Oftmals trainieren auch deutsche Mannschaften in den Stadien Katars, wenn es im Winter bei uns kalt ist.  Es gibt sogar eine eigene Frauenfußballnationalmannschaft. Doch auch hier sind die Frauen oft verschleiert. Arme und Beine zeigen sie ohne Bedeckung allerdings nur im Training. Nicht alle Leute in Katar finden das gut, vor allem die Konservativen halten Fußball für eine sehr unweibliche Sportart. Trotzdem gibt es Frauen, die eben gerne Fußball spielen, verboten ist es in Katar jedenfalls nicht.

... und weitere Sportarten

Neben Fußball gibt es in Katar auch noch viele weitere Sportarten, die man in Katar spielt, wie Schwimmen, Tennis, Golf, Handball, Tischtennis oder auch Basketball. Auch hier kommen viele Frauen zum Einsatz und bilden auch eigene Mannschaften wie zum Beispiel eine Basketballmannschaft. 

Eine Weltmeisterschaft bei 50 Grad?

Katar wurde als Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft 2022 ausgewählt. Darum gab und gibt es eine ganze Menge Diskussionen. Es steht im Raum, dass die vielen Gastarbeiter, die auf den Baustellen für die WM arbeiten, ausgebeutet werden. So kritisiert die Menschenrechtsorganisation Amnesty International immer wieder die schlechten Arbeitsbedingungen und vor allem die Verletzung von Menschenrechten beim Umgang mit den Arbeitern. Sie werden schlecht oder zu spät bezahlt, leben unter miesen Bedingungen in Lagern und müssen gefährlichen Tätigkeiten nachgehen. Wer sich weigert, erhält entweder keinen Lohn oder wird sogar an der Rückreise gehindert.

Fraglich ist ebenso, ob es bei der Vergabe der Weltmeisterschaft mit rechten Dingen zugegangen ist. Ein Wüstenstaat, bei dem es schon einmal 50 Grad heiß werden kann - darf das überhaupt ein Ort für ein großes internationales Sportereignis sein? Mittlerweile hat man die Spiele zwar in den katarischen Winter verlegt, aber auch dann kann es dort immer noch sehr warm werden.

letzte Aktualisierung am 18.01.2021