Katars Flagge Katar

Reichtum und Armut

Eines der wasserärmsten Länder der Welt ist zugleich ein Land, in dem die Einwohner pro Kopf am meisten Geld verdienen und das reichste Land in Asien. Doch davon haben nicht alle etwas, nur die ursprünglichen Bewohner des Landes sind reich.

Weniger Geld haben die Ausländer und Gastarbeiter im Land. Hierbei muss man noch einmal unterscheiden, ob ein Ingenieur aus Europa für einen gewissen Zeitraum in Katar arbeitet oder ein einfacher Bauarbeiter aus Asien einen Job in Katar annimmt. So ist eigentlich nur ein Viertel der Bevölkerung ein Katarer oder Katari. Der Rest kommt aus allen Teilen der Welt.

So lässt sich das Land letztlich in drei Gruppen einteilen: Da wären zunächst die sehr reichen Bürger von Katar, dann die Ausländer aus den USA und Europa, die oftmals auch ausreichend Geld verdienen, und schließlich die Arbeiter auf den Baustellen und in den Haushalten, die Taxifahrer und all die, die eine Arbeit verrichten, die sonst keiner in Katar übernehmen möchte. Trotzdem wollen viele Menschen dort arbeiten, weil die Lebensbedingungen in ihren Herkunftsländern sehr viel schlechter sind, vor allem die Verdienstmöglichkeiten. Doch das rechtfertigt keinesfalls, dass sie schlecht behandelt und von den reichen Katarern ausgebeutet werden.

Unterschied zwischen Arm und Reich

Unterschiede zwischen armen und reichen Menschen gibt es überall auf der Welt. In Ländern wie Katar sind sie besonders ausgeprägt. So finden sich in Katar schicke Bars und teure Restaurants, die vor allem von den Gastarbeitern aus dem Westen besucht werden. Es gibt Museen, die die Tradition bewahren, und Sportstätten, in denen die reichen Kataris ihre Freizeit beim Golf oder Pferderennen verbringen.

Zugleich gibt es die Wohnviertel der armen Gastarbeiter, die keinen Anteil am Reichtum des Landes haben. Wer sich nach Katar begibt, begibt sich auch gleichzeitig in große Abhängigkeit. So passiert es nicht selten, dass den Arbeitern ein Ausreisevisum vorenthalten wird. Ohne Einwilligung ihres Arbeitgebers können sie dann das Land nicht verlassen und sie dürfen auch ihren Arbeitsplatz nicht ohne die Einwilligung des Arbeitgebers wechseln.

letzte Aktualisierung am 18.01.2021