Tansanias Flagge Tansania

Wo arbeiten die Menschen in Tansania?

Die Landwirtschaft ist in Tansania bedeutend und trägt einen großen Teil zum Einkommen des Landes bei. Ebenso führt Tansania viele landwirtschaftliche Produkte aus und sehr viele Menschen - 67 von 100 - arbeiten in der Landwirtschaft. Allerdings bewirtschaften sie als Kleinbauern nur kleine Flächen und stellen vor allem für den Eigenbedarf her. Das bedeutet, dass sie das, was sie ernten, selbst verbrauchen.

Nur ein geringer Teil der Landfläche Tansanias ist überhaupt für die Landwirtschaft nutzbar. Für den Eigengebrauch werden Mais, Hirse, Reis, Weizen, Bohnen, Maniok und Bananen angebaut. Tansania führt aber Kaffee, Baumwolle, Cashewnüsse, Tabak, Tee und Blumen ins Ausland aus. Dazu kommt die Viehzucht. Doch hier können nur Teile der großen Flächen genutzt werden.

Was macht die Tsetsefliege?

Ein Problem für die Viehzucht ist die Tsetsefliege. Sie ist für die Übertragung der Malaria-Krankheit verantwortlich. Sie lebt in vielen Regionen Tansanias und steckt auch die Tiere an. Im Gegensatz zu den Zuchttieren wie Rindern, Kühen, Ziegen oder Hühnern sind die wild lebenden Tiere immun gegenüber der Krankheit. Das heißt, sie können sich nicht anstecken. Allein von der Viehzucht leben die Massai.

Touristen bringen Geld ins Land

Der Tourismus spielt für Tansania eine wichtige Rolle, denn die Touristen bringen Geld ins Land und schaffen Arbeitsplätze. Vor allem trifft dies auf das nördliche Tansania zu sowie die schöne Küste, die mit ihren Stränden Touristen anlockt. Sowohl der Serengeti-Nationalpark als auch das Schutzgebiet Ngorongoro ziehen viele Besucher an. Spannend ist natürlich auch das Gebiet um den Kilimandscharo. Ohne den Tourismus wäre Tansania noch viel ärmer.

Auch Tanasania war während der Corona-Pandemie von fehlenden Einnahmen durch den Tourismus betroffen. Viele Menschen verloren ihre Arbeitsplätze und/oder ihr Einkommen. So sind Länder wie Tansania auf den Tourismus angewiesen. Doch oftmals landet das Geld dann in den Taschen von ausländischen Firmen und nicht bei den Menschen vor Ort. Wichtig wäre es, dass der Tourismus den Leuten, die vor Ort leben, als gute Einnahmequelle dient. Wichtig wäre auch ein Zusammenspiel von Tourismus und Umweltschutz. Wer vor Ort vom Tourismus lebt, hat ein größeres Interesse daran, die Natur zu schützen, damit sie erhalten bleibt. Es gibt hier auch gute Beispiele in Kenia oder in Südafrika. Aber es gibt leider auch sehr viele schlechte Beispiele. Gerade in Tansania nahm eine Form von Luxustourismus zu, oft mit schlimmen Folgen für die Umwelt, für Tier und Pflanzen.

So bietet der Tourismus Einnahmequellen (am besten für die einheimische Bevölkerung), aber bringt auch wieder Folgen für die Umwelt mit sich. Die Aufgabe besteht darin, dafür auch in Zukunft sinnvolle Lösungen zu finden und Umweltschutz und Tourismus miteinander zu verbinden. 

Tansania ist ein sehr armes Land

Tansania ist trotz des Tourismus ein sehr armes Land. Weil die Preise für Lebensmittel immer wieder steigen, müssen viele Menschen alles, was sie verdienen, für Lebensmittel ausgeben und da bleibt dann nichts mehr übrig.

Tansania besitzt allerdings einiges an Bodenschätzen wie Erdgas, Gold oder Diamanten. Doch innerhalb der Industrie werden meist die landwirtschaftlichen Produkte weiterverarbeitet. Es ist zu erwarten, dass die Industrie im Laufe der Zeit eine wichtigere Rolle spielen wird. Insgesamt ist Tansania auf Hilfe von außen angewiesen. Die vielen Flüchtlinge, die teilweise aus den Nachbarländern kommen, vergrößern die Armut zusätzlich.

AKtuelle wirtschaftliche Situation in Tansania

Nach Kenia und Äthiopien handelt es sich bei Tansania um den drittgrößten Markt in Afrika. So wächst die Wirtschaft in Tansania. Politisch ist das Land im Vergleich zu vielen weiteren afrikanischen Ländern recht stabil. Doch die Armut in weiten Teilen der Bevölkerung bedingt eine geringe Kaufkraft. Wer arm ist, kann sich nur wenige Dinge wirklich leisten. Doch da in Tansania viele Menschen leben, gibt es vor allem im Bereich der Landwirschaft viele Menschen, die die landwirtschaftlichen Produkte kaufen. Man spricht dann von einer Produktion für den “lokalen Markt”. Vor allem im Bereich der wichtigen Nahrungsmittel wird sehr viel in Tansania produziert. Diese Waren müssen nicht eingeführt werden und dies ist meist gut. Die Rohstoffvorkommen und die gute Lage mit einem eigenen Hafen sind ebenfalls positiv für das Land. 

letzte Aktualisierung am 04.11.2024