Luxemburgs Flagge Luxemburg

Vor- und Frühgeschichte von Luxemburg

Schon in der Altsteinzeit war das Gebiet des heutigen Luxemburg besiedelt. Einer der ältesten Siedlungsplätze ist Oetringen, wo man 15.000 Jahre alte Knochen fand. In der Jungsteinzeit wurden die Menschen auch hier sesshaft. Es bildeten sich verschiedene Kulturen.

In der Eisenzeit war der Titelberg die bedeutendste Siedlung. Er liegt im Südwesten des heutigen Landes, im Dreiländereck zu Frankreich und Belgien. Es waren Kelten, die hier lebten, und zwar vom Stamm der Treverer. Im 1. Jahrhundert v. Chr. kamen die Römer und eroberten das Gebiet. Es wurde Teil des Römischen Reiches.

Luxemburg als Teil des Frankenreichs

Im 5. Jahrhundert drängten die Franken die Römer zurück und Luxemburg wurde Teil des Fränkischen Reiches. Das Christentum verbreitete sich und es wurden viele Klöster gebaut. In Luxemburg entstand das Kloster Echternach im Jahre 698.

Mit der Teilung des Frankenreiches kam Luxemburgs Gebiet 843 zunächst zu dem Mittelfrankenreich Lothars, im Jahr 925 dann zum Ostfrankenreich. Das wurde schließlich zum Heiligen Römischen Reich.

Im Jahr 963 wird die Burg Lucilinburhuc erstmals erwähnt. Graf Siegfried I. erwarb den Felsen mit dieser Burg. Ab 1083 nannten sich seine Nachkommen Grafen von Luxemburg, nach eben dieser Burg.

Herzogtum Luxemburg

Im Jahr 1308 wurde Heinrich von Luxemburg zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation gewählt. Sein Sohn Johann wurde 1310 König von Böhmen. So bauten sie die Machtstellung der Luxemburger aus.

1354 wurde aus der Grafschaft ein Herzogtum. Wenzel I. wurde der erste Herzog. Mit dem Tod Sigismunds starb die Hauptlinie der Luxemburger 1437 aus. Das Herzogtum kam an das Haus Burgund, später an das Haus Habsburg. Mehrmals wechselte die Herrschaft.

Im 17. Jahrhundert verlor Luxemburg Teile seines Landes, das damals größer war als das heutige Staatsgebiet, an Frankreich. Immer wieder geriet Luxemburg selbst dann unter französische Herrschaft, so 1684 bis 1697 und erneut zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

Großherzogtum Luxemburg im 19. Jahrhundert

Als das Heilige Römische Reich 1806 endete, fiel Luxemburg zunächst an Frankreich. Der Wiener Kongress legte 1815 fest, dass Luxemburg zum Deutschen Bund gehören sollte. Es wurde außerdem zum Großherzogtum erhoben. Zugleich regierte der niederländische König in Personalunion als Großherzog von Luxemburg. Auch das beschloss der Wiener Kongress. Die Herrschaft über Luxemburg sollte für die Niederlande ein Ausgleich sein für den Verlust anderer Gebiete.

1866 löste sich der Deutsche Bund auf. Ein Jahr später kam es zur Luxemburgkrise. Napoleon III. von Frankreich wollte Luxemburg von den Niederlanden abkaufen. Dagegen erhob sich in Luxemburg starker Protest. Schließlich wurde Luxemburg bei einem Treffen der Großmächte "für immer neutral" erklärt.

1890 starb der niederländische König Wilhelm III. ohne männliche Nachkommen und so kamen in Luxemburg die nächsten Verwandten, die Herzöge von Nassau-Weilburg, auf den Herzogsthron. Adolf von Nassau wurde Großherzog.

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letzte Aktualisierung am 21.02.2024