Deutschland - Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern kommen etwa 60 Arten von Säugetieren vor. Die meisten Säugetierarten sind Mäuse mit rund 20 Arten und Fledermäuse mit etwa 15 Arten. Die größten Säugetiere sind der Rothirsch und das Wildschwein. Ebenfalls im Wald zu Hause sind Reh, Dachs, Fuchs und Wildkatze. Damhirsche findet man bei Zingst, Mufflons leben auf Hiddensee. In der Ostsee sind Schweinswal und Kegelrobbe als Meeressäugetiere zu Hause.

Wieder heimisch wurde der Wolf. Seit 2006 leben sie wieder in Mecklenburg-Vorpommern. Wolfsrudel gibt es an mehreren Orten, zum Beispiel in der Ueckermünder Heide, in der Lübtheener Heide und in der Retzower Heide. An anderen Orten hat man einzelne Wölfe oder Wolfspaare nachgewiesen. Man geht davon aus, dass acht Wolfsrudel im Bundesland leben (Stand 2019).

Der Rothirsch lebt in Mecklenburg-Vorpommern übrigens nicht nur im Wald, sondern auch nah an der Ostsee. Im der Vorpommerschen Boddenlandschaft erblickt man vielleicht eines der mächtigen männlichen Tiere mit ihrem großen Geweih.

Der Fischotter gehört wie Dachs, Iltis und Baummarder zur Familie der Marder. Er ist aber der einzige Marder, der sowohl an Land als auch im Wasser lebt. Naturnah muss das Gewässer sein, dass er bevorzugt – stehend oder fließend ist ihm aber egal. In Deutschland gilt der Fischotter als vom Aussterben bedroht. In Mecklenburg-Vorpommern ist es aber etwas besser um ihn bestellt. Er kommt zum Beispiel im Ramper Moor, im Warnowtal bei Karnin oder in der Vorpommerschen Boddenlandschaft vor.

Fast ausgerottet war schon der Biber. An der Peene und in der Sternberger Seenlandschaft setzte man schon vor vielen Jahren Biber aus, um sie wieder anzusiedeln. Und es gelang! Rund 1800 Biber leben heute in Mecklenburg-Vorpommern. Biber bauen sich am Ufer Wohnbauten und Dämme. Sie fällen dafür auch gerne Bäume, deren Zweige, Rinde und Blätter ihnen zusätzlich als Nahrung dienen.