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Vögel in Hamburg

Welche Vögel leben in Hamburg? Welche im Stadtgebiet und welche im Hamburgischen Wattenmeer, das ja auch zu Hamburg gehört? Welche sind am häufigsten und welche vom Aussterben bedroht? Welche brüten hier und welche sieht man am häufigsten in den Gärten?

Die Vögel, die man in der Stadt Hamburg am ehesten sieht, sind wohl die Wasservögel. Möwen kreischen an der Elbe, die Alsterschwäne erfreuen sich großer Beliebtheit und auch Enten, Kormorane und Blässhühner lassen sich an der Außenalster wunderbar beobachten. Doch auch in den Wäldern der Stadt gibt es Vögel. Grünspecht oder Uhu fühlen sich dort zum Beispiel wohl. Kraniche rasten gerne im Duvenstedter Brook, Graureiher lassen sich in der Boberger Niederung blicken.

Vogelarten in Hamburg: Brutvögel

151 Vogelarten brüten in Hamburg. Das hat man bei der letzten Zählung 2018 herausgefunden. Insgesamt gibt es 450.000 Brutpaare. Leider sind viele von ihnen vom Aussterben bedroht und stehen auf der Roten Liste. Einige Arten kommen als Neozoen, also eingewanderte oder ausgesetzte Arten, dazu, zum Beispiel die Nilgans, die Kanadagans oder die Mandarinente.

24 Arte gelten als ausgestorben oder verschollen, d.h. sie wurden in den letzten Jahren nicht in Hamburg gesehen. Leider werden wohl weitere der 151 verbliebenen Vogelarten dieses Schicksal teilen, denn vom Aussterben bedroht sind weitere 13 Arten. So brüten vom Baumfalken und von der Knäkente nur noch zehn Paare, von der Löffelente nur noch 15 Paare in der Stadt. Als stark gefährdet oder gefährdet gelten weitere 27 Arten. Gefährdet sind übrigens auch Haussperling, Star und Fitis, obwohl sie zurzeit noch häufig vorkommen. Ihr Bestand hat aber sehr stark abgenommen und so ist ihr Bestand langfristig nicht mehr gesichert.

Es gibt allerdings auch Arten, deren Brutbestand zugenommen hat. Das gilt etwa für den Eisvogel, den Grünspecht oder die Heidelerche. Raufußkauz und Seeadler sind gar Arten, die bisher nicht in Hamburg brüteten, und der Waldwasserläufer, der zurückgekehrt ist.

Nicht gefährdet sind immerhin 99 Vogelarten. Die Amsel ist mit Abstand mit den meisten Brutpaaren vertreten, nämlich mit 69.000 Paaren. Ihr folgen die Kohlmeise mit 39.000 Brutpaaren und die Blaumeise mit 35.000. Ihnen folgen Zaunkönig und Ringeltaube (jeweils 27.000 Brutpaare), Heckenbraunelle (22.000), Zilpzalp und Rotkehlchen (je 20.000), Mönchsgrasmücke (18.000), Haussperling (16.000), Buchfink (14.500) und Grünfink (13.000).

Obwohl man sie häufig sieht, sind manche Arten gar nicht so häufig in Hamburg am Brüten. So gibt es nur 270 Brutpaare von Silbermöwen, 275 von Haubentauchern und 130 von Höckerschwänen. Blässhühner brüten immerhin 1000 in der Stadt, Graugänse 559 und Stockenten 3000.

Gartenvögel

Welche Vögel am häufigsten in den Gärten vorkommen, wird jedes Jahr durch Zählung herausgefunden. 2020 waren wie schon im Jahr zuvor Kohlmeise, Amsel und Blaumeise die häufigsten Gartenvögel. Ringeltaube und Haussperling belegen die Plätze 4 und 5.

Vögel im Hamburgischen Wattenmeer

Im Wattenmeer brüten und rasten ganz andere Vögel als im Stadtgebiet. 81 Vogelarten sind als Brutvögel nachgewiesen. Das sind zum Beispiel Austernfischer und Brandseeschwalben. In den Salzwiesen, in den Dünen oder an Stränden bauen sie ihre Nester.

Dazu kommen bis zu 12 Millionen Zugvögel, die hier im Frühling und Herbst Rast machen. Sie sind dann auf dem Weg zwischen ihren Brutgebieten im Norden und den Überwinterungsquartieren im Süden. Sie fressen sich im Watt Energie an für ihre lange Reise. Alpenstrandläufer und Knutt gehören zum Beispiel zu diesen Zugvögeln.

Auch Reptilien und Amphibien leben in Hamburg. Welche das sind, siehst du auf Seite 6!

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letzte Aktualisierung am 09.01.2024