Deutschland - Brandenburg
Inhalt Natur & Naturschutz:
| Seite 1 | Natur & Naturschutz |
| Seite 2 | Nationalpark Unteres Odertal Du bist hier! |
| Seite 3 | Die drei Biosphärenreservate |
| Seite 4 | Tiere - Säugetiere |
| Seite 5 | Amphibien & Reptilien & Vögel |
| Seite 6 | Tiere - Insekten |
| Seite 7 | Pflanzen |
Wo liegt der Nationalpark Unteres Odertal?
Beim Nationalpark Unteres Odertal handelt es sich um eine Flussauenlandschaft. Diese Landschaft ist natürlich entstanden, wurde also nicht vom Menschen angelegt. 10300 Hektar liegen auf deutscher Seite. Dazu kommen 17 000 Hektar Landschaftsschutzgebiet. In einem Landschaftsschutzgebiet gibt es zwar gewisse Regeln für den Schutz, die sind aber lange nicht so streng wie einem Nationalpark.
Die Besonderheit an diesem Nationalpark sind die jährlichen Überflutungen. Wiesen, Wälder und Moore werden vom Wasser überschwimmt. Allerdings gibt es ein Poldersystem, das den Wasserstand regelt, so dass es sich zwar um Hochwasser handelt, dieses aber nicht so viel Schaden anrichtet, wie ohne Regulierung. Solche Flächen gibt es übrigens in Mitteleuropa sonst nirgendwo.
Der Nationalpark Unteres Odertal ist auch der einzige Auennationalpark in Deutschlands und auch noch ein grenzübergreifender Nationalpark, da Teile davon in Deutschland und Teile in Polen liegen.
Eindrücke aus dem Nationalpark Unteres Odertal:
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Auenlandschaft im Naturpark Unteres Odertal [ © Detlev62 / CC BY-SA 4.0 ] -
Nationalpark Unteres Odertal im Winter, die Polder sind noch geflutet. [ © Lena vom Land / CC BY-SA 4.0 ] -
Graureiher in Brandenburg Unteres Odertal [ © GentsBilder / CC BY-SA 4.0 ] -
Eine Polderwiese im Frühling im Nationalpark [ © GentsBilder / CC BY-SA 4.0 ] -
Einer Ringelnatter kann man bei einem Spaziergang durch das Untere Odertal durchaus mal begegnen. Grundsätzlich sind diese Tiere aber sehr scheu. [ © Bärbel Doering / CC BY-SA 3.0 ]
Welche Tiere und Pflanzen leben im Nationalpark Unteres Odertal?
Im Nationalpark leben viele geschützte Tier- und Pflanzenarten. Dazu zählen zum Beispiel der Fischotter, die Trauerseeschwalbe oder der Wachtelkönig. Viele Zugvogelarten machen hier auf ihrem Weg in Richtung Süden Halt. Dazu zählen die Kraniche, die gerne einige Zeit im Unteren Odertal verweilen, bevor sie ihre Reise in wärmere Regionen antreten.
Somit ist der Nationalpark Brutgebiet, dient dem Rasten und dem Überwintern von Vögeln. So ziehen 200 000 Wasservögel im Herbst und Frühjahr durch die Region. Weitere Vögel, die hier beobachtet wurden sind der Seggenrohrsänger.
Aber es gibt hier nicht nur Vögel. Auch Säugetiere, Reptilien, Amphibienarten und viele Fischarten, oftmals auch sehr seltene, sind hier anzutreffen. Neben den Fischottern sind auch Biber zu finden.
Bei den Pflanzen gibt es viele verschiedene Arten, Seerosen und Schwimmfarn sind nur Beispiele, ebenso die Brenndolde. Besonders schön anzugucken sind die Trockenrasen, die bunt blühen. Auch hier fühlen sich viele verschiedene Pflanzenarten sehr wohl.