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Platten und Urstromtäler

Platten sind nichts anderes als Hochflächen oder auch Hochebenen, die nur wenige Meter Höhe erreichen. Wir kennen den Begriff zunächst aus dem Norddeutschen Tiefland. Platten findest du vor allem im mittleren Brandenburg, aber auch im Norden von Sachsen-Anhalt oder in Niedersachsen. Die breiten Talniederungen Mitteleuropas heißen Urstromtäler. Ihre Entstehungszeit liegt in den Eiszeiten.

Landschaften in Brandenburg: Großlandschaften

Brandenburg ist reich an sehr unterschiedlichen Landschaften. Für Brandenburg als reines Flächenland ist es somit wichtig, die Natur zu schützen und die Landschaft zu pflegen. Flusstäler mit weiten Wiesen und Auen, Wälder und tausende Seen prägen große Teile e34 Landschaft Brandenburgs.

Man kann Brandenburg in verschiedene sogenannte Großlandschaften unterteilen, die da wären von Nord nach Süd:

  • der Baltische beziehungsweise Nördliche Landrücken
  • die Zone der Platten und Urstromtäler  
  • der Südliche Landrücken.

Wir sprechen jetzt von Landrücken und nicht von Bergen, denn diese Landrücken sind maximal etwa 100 Meter hoch. Zwischen diesen Landrücken, die du gut auf der Karte erkennst, liegen die mittelbrandenburgischen Platten und Urstromtäler.

Im Nordosten liegen Uckermark, Barnim und Märkisch Oderland. Im Südosten Spreewald, Seenland Oder-Spree, Dahme-Seenland, Niederlausitz und im Südwesten Fläming und Potsdam. Im Nordwesten Havelland, Ruppiner Land und Prignitz.

Die Landschaften Brandenburgs im Einzelnen:

Uckermark: Typisch für die Uckermark sind die vielen kleinen Seen, die stammen noch aus der letzten Eiszeit. Etwa 400 Seen wurden gezählt. Es gibt auch viele Moorlandschaften in der Uckermark. Die Region ist sehr dünn besiedelt. Die Uckermark grenzt an das Nachbarland Polen. In dieser eiszeitlich geprägten Hügellandschaft gibt es Seen, Wälder und Pflanzen oder Tiere, die anderswo kaum noch zu finden sind. Mit dem Nationalpark Unteres Odertal, dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und dem Naturpark Uckermärkische Seen finden sich gleich mal drei überregional bedeutsame Schutzgebiete in der Region. In der Uckermark liegt auch die Kurstadt Templin, die sich selbst oft als die "Perle der Uckermark" bezeichnet.

Barnim: Der Barnim liegt rund 50 Kilometer nordöstlich von Berlin. Auch in dieser Landschaft herrschen Hügel vor und es sind viele Seen zu finden. Als Tor zum Naturpark Barnim gilt Bernau mit einer reichen 800 Jahre alten Stadtgeschichte.

Märkisch-Oderland: Die ursprünglich sumpfige Landschaft zwischen Frankfurt und Bad Freienwalde wurde schon vor 250 Jahren trockengelegt. Dadurch entstand eine sehr besondere Region, die sehr wasserreich ist und in der viele Tiere eine Heimat gefunden haben.

Spreewald: Südöstlich von Berlin liegt der Spreewald, bei dem es sich um eine einzigartige Wasserlandschaft handelt. Nahe des Spreewaldes befindet sich die Stadt Cottbus. Als heimliche Hauptstadt wird die Stadt Lübbenau bezeichnet, die ein bisschen an Venedig erinnern soll. Der berühmte Dichter Fontane hat auf seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg den Ort beschrieben.

Seenland Oder-Spree: Diese Landschaft liegt östlich von Berlin und heißt nicht ohne Grund so, sind hier doch 2300 größere und kleinere Seen zu finden.

Dahme-Seenland: Das Dahme-Seenland ist Ausflugsziel für viele Berliner. Hier gibt es auch mal wieder 70 Seen und 100 Kilometer Wasserstraßen. Die Gegend ist ideal für Wassersport viel der Art.

Niederlausitz: Die Niederlausitz findest du im Süden Brandenburgs, hier gab es früher sehr viel Braunkohletagebau. Jetzt versucht man, der Landschaft eine neue Struktur zu geben. Es handelt sich um ein Tiefland, das zu früheren Zeiten vor allem Moore und Sumpfgebiete prägten. Es gibt auch noch die Oberlausitz, in der der höchste "Berg" Brandenburgs liegt, der Kutschenberg mit einer Höhe von 201 Metern.

Fläming: Der Fläming ist eine Kulturlandschaft und liegt südwestlich von Berlin und zieht sich bis in den Osten von Sachsen-Anhalt. Der Fläming ist auch ein Höhenzug aus der Eiszeit, der sich östlich von Magdeburg über mehr als 100 Kilometer bis zur Dahme erstreckt. Seine Breite erreicht 30 bis 50 Kilometer. Benannt wurde der Landstrich nach den Flamen.

Havelland: Das Havelland liegt im Westen von Berlin. Hier finden sich die schon genannten Urstromtäler, die noch aus der letzten Eiszeit stammen. Das wasserreiche und wenig besiedelte Havelland erstreckt sich in einem breiten Streifen von Falkensee und Werder westlich von Berlin bis nach Brandenburg an der Havel und nach Rathenow in der Nähe der brandenburgischen Landesgrenze.

Prignitz: Die Prignitz liegt im Nordwesten Brandenburgs und ist eine sehr einsame und dünn besiedelte Gegend mit kleinen Bächen und Seen. Es erheben sich auch Hügel, dazwischen sind Heide- und Wiesenflächen zu finden.

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letzte Aktualisierung am 20.04.2023