Kiribati
Wovon leben die Bewohner Kiribatis?
Auf Kiribati gibt es keine Bodenschätze, so dass alle wichtigen Rohstoffe eingeführt werden müssen. Auch mit der Landwirtschaft ist es nicht so einfach, denn die Böden sind nährstoffarm und enthalten viel Salz, Bedingungen, die die meisten Pflanzen so gar nicht schätzen. Was angebaut und auch ausgeführt wird, ist Kopra, das getrocknete Fleisch der Kokosnuss.
Ebenso wichtig sind die Pandanusfrucht sowie die Früchte des Brotfruchtbaums und Taro. Weitere Früchte wie Bananen, Papayas, Limonen und Melonen wachsen in Teilen der Inseln, vor allem in den Regionen der nördlichen Gilbert-Inseln, weil es hier viel regnet.
Wichtige Gebrauchsartikel für den täglichen Bedarf muss Kiribati einführen. Dazu gehören vor allem Lebensmittel wie Milch, Reis, Fleisch, Zucker - all dies muss irgendwie ins Land kommen.
Die Fischerei spielt eine große Rolle
Die Fischerei spielt eine wichtige Rolle. Viele Bewohner arbeiten auf den großen Fischflotten und überweisen ihr Einkommen in die Heimat. Kiribati hat mit Umweltproblemen zu kämpfen. Da teilweise Lizenzen für den Fischfang verkauft wurden und nun viele ausländische Schiffe und sogar große Flotten vor den Küsten Kiribatis fischen, bleiben die Fische für die Einheimischen oftmals aus. Das Meer wurde mit den großen Fangnetzen schon leer gefischt.
Viele Bewohner Kiribatis sind auch darum ausgewandert und überweisen regelmäßig an ihre Familien Geld. Ohne Hilfe aus dem Ausland könnte Kiribati wirtschaftlich nicht überleben.
Die wenigen Touristen, die das Land besuchen, reichen noch nicht aus, um die Wirtschaft so richtig in Gang zu bringen.