Iran

Der Iran – Ein Land zwischen Tradition, Religion und Erdöl

Der Iran liegt in Vorderasien und umfasst weite Teile des früheren Persien, auch wenn der heutige Staat nicht mit dem historischen Persien identisch ist. Das Land nennt sich heute offiziell Islamische Republik Iran. Im Jahr 1979 wurde der Iran nach einer Islamischen Revolution zur Republik erklärt.

Wo liegt der Iran?

Der Iran liegt auf einer Hochebene in Vorderasien, zwischen dem Kaspischen Meer im Norden und dem Persischen Golf sowie dem Golf von Oman im Süden. Er ist von sieben Nachbarländern umgeben: Aserbaidschan, Armenien und Turkmenistan im Norden, Pakistan und Afghanistan im Osten sowie Türkei und Irak im Westen.

Nur etwa 7 % des Landes sind von Wald bedeckt – große Teile bestehen aus Wüste und Gebirge. Damit ist der Iran ein typisches Beispiel für die Landschaften Vorderasiens.

Bevölkerung und Sprachen im Iran

Im Iran leben viele verschiedene Volksgruppen. Die Amtssprache ist Persisch, auch Farsi genannt. Sie wird in der Schule, auf Ämtern und im Alltag gesprochen. Daneben werden auch Arabisch und viele regionale Sprachen verwendet, die mit Persisch verwandt sind.

Religion: Schiiten und Sunniten

Die Mehrheit der Menschen im Iran gehört zum schiitischen Islam. Viele Nachbarländer – wie Saudi-Arabien – sind dagegen sunnitisch geprägt. Obwohl beide Richtungen zum Islam gehören, kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Schiiten und Sunniten. Viele politische Probleme im Nahen Osten und Vorderasien haben mit diesem alten religiösen Streit zu tun.

Wirtschaft und Rohstoffe des Iran

Der Iran ist reich an Erdöl und Erdgas. Diese Bodenschätze sind die wichtigsten Rohstoffe des Landes und machen den Großteil seiner Einnahmen aus. Der Iran gehört weltweit zu den bedeutendsten Erdöl-Exporteuren. Doch das hat auch Nachteile: Die iranische Wirtschaft ist stark vom Öl abhängig.