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Zu wenig Schulkinder

Die Folgen des Bürgerkriegs, der zwar schon lange zu Ende ist, bekommen die Kinder in der Schule auch heute noch zu spüren. So unterrichten immer noch zu wenige gut ausgebildete Lehrer. Doch es gibt auch Fortschritte, denn ab 2017 sollen alle Kinder eine Grundschule besuchen. 2015 waren es immerhin 80 von 100 Kindern, die die Chance hatten, in eine solche Schule zu gehen. Auch gibt es mittlerweile eine Schulpflicht in Angola.

Doch was sich bei den Grundschulen bessert, sieht bei den weiterführenden Schulen, den Sekundarschulen, noch schlecht aus. Nur zehn von 100 Kindern besuchten im Jahr 2011 eine Sekundarschule und nur vier von 100 konnten später an einer Universität studieren, obwohl es Universitäten im Land gibt. Doch ist die Zahl der Bewerber immer höher als die Plätze, die am Ende vergeben werden.

Nachteile für Mädchen

Vor allem die Mädchen haben immer noch Nachteile zu spüren. So gehen weniger Mädchen auf weiterführende Schulen als Jungen. Seit 2004 hat die Regierung bzw. das Ministerium für Bildung mit einer "Bildungsoffensive" begonnen. Man versucht also, die Situation zu verbessern.

Es sollen mehr Lehrer ausgebildet, bessere Schulen gebaut und die Klassen verkleinert werden. Doch trotz einiger Verbesserungen brechen immer noch zu viele Kinder die Schule in Angola vorzeitig ab. Es wird immer noch mehr Geld zum Beispiel in den Militärhaushalt als in die Bildung der Kinder gesteckt.

In den Schulen ist das Tragen einer Schuluniform für die Kinder Pflicht. Unterrichtet wird dann meist in der Landessprache und das ist in Angola Portugiesisch. Angola war für eine sehr lange Zeit eine portugiesische Kolonie und das bekommen die Menschen auch heute noch in ihrem Alltag zu spüren.

Arbeit statt Schule

Kinder in Angola müssen oft arbeiten und ihre Eltern unterstützen. Das ist leider in den meisten afrikanischen Ländern so. Mehr als ein Viertel aller Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren arbeiten in Angola.

letzte Aktualisierung am 13.09.2023