Mexiko
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Namen in Mexiko
Mexikaner tragen immer zwei Familiennamen. Das Kind erhält nämlich immer den Namen des Vaters und den der Mutter. So ist es auch in Spanien Tradition (siehe dort). Der Name des Vaters kommt zuerst, der der Mutter danach. Die häufigsten Nachnamen sind Hernández, García, Martínez, López und González. Pérez, Flores, Ramírez und Sánchez gibt es auch oft. Das –ez am Ende bedeutete ursprünglich einmal "Sohn von…", das kennen wir bei uns von Namen wie Petersen (Peters Sohn). Übrigens: Weil einige Nachnamen so häufig sind, kann man dann auch zum Beispiel María Hernández Hernández heißen.
Von vielen Namen gibt es Kosenamen. So wird Enrique zu Kike, Umberto zu Beto und Manuel zu Manolo. Patricia wird zu Patty und Guadalupe zu Lupita. Die Vornamen, die am meisten in Mexiko vorkommen (unter allen Einwohnern) sind bei den Männern Juan, José und Francisco, bei den Frauen María und Juana.
Die beliebtesten Vornamen
Und wie lauten nun die beliebtesten Vornamen bei den Neugeborenen in Mexiko? Jungen werden besonders häufig Santiago, Mateo oder Diego genannt. Gerne wählen Eltern auch Miguel Àngel, Emiliano, Sebastián, Leonardo, José Àngel, Jesús und Alejandro. Àngel bedeutet übrigens auf Deutsch Engel. Während Kinder bei uns nicht Jesus getauft werden dürfen, ist das in Mexiko sogar häufig. Und abgekürzt wird aus dem Jesùs dann ein Chuy. Das J in Jesús wird übrigens wie das deutsche ch in "ach" ausgesprochen, das s wird scharf gesprochen und die Betonung liegt auf der zweiten Silbe.
Bei den Mädchen liegt Ximena vor María José und Valentina. Ebenfalls beliebt sind Mará Fernanda, Valeria, Sofía, Camila, Renata, Regina und María Guadalupe.
Einige Eltern geben ihren Kindern auch indianische Vornamen. Xóchitl (Königin der Blumen), Citlalli (Stern) oder Itzel (Morgenstern) sind solche Namen. Beliebt sind auch die Namen der Schutzheiligen vom Tag der Geburt.