Deutschland - Bayerns Flagge Deutschland - Bayern

Inhalt

Seite 1Bundesland Bayern
Seite 2Berge in Bayern - die Alpen
Seite 3Berge in Bayern - die Mittelgebirge
Seite 4Seen in Bayern
Seite 5Flüsse in Bayern
Seite 6 Klima in Bayern Hier bist du!

 

Was ist Klima?

Klima ist das Wetter über einen langen Zeitraum, zum Beispiel über 30 Jahre. Es beschreibt, wie warm, kalt, nass oder trocken es in einer Region im Durchschnitt ist. Das Wetter hingegen zeigt, wie es heute oder morgen draußen ist – also ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint.

Wie ist das Klima in Bayern?

Bayern liegt in einer besonderen Klimazone, einem sogenannten Übergangsbereich. Hier trifft das maritime Klima Westeuropas (auch Seeklima genannt) auf das kontinentale Klima Osteuropas.

  • Beim maritimen Klima sind die Winter mild, die Sommer eher kühl und die Luftfeuchtigkeit hoch.
  • Das Kontinentalklima bringt heiße Sommer, kalte Winter und insgesamt weniger Niederschläge mit sich.

Je nach Region kann das Wetter in Bayern also ziemlich unterschiedlich sein.

Wie viel Sonne scheint in Bayern?

Im Durchschnitt scheint die Sonne in Bayern zwischen 1600 und 2000 Stunden im Jahr. Das ist je nach Region verschieden – im Süden scheint sie meist länger als im Norden.

Am wärmsten wird es im Juli, der kälteste Monat ist der Januar. Ein bekanntes Wetterphänomen im Süden Bayerns ist der Föhn: ein warmer, trockener Wind, der aus den Alpen Richtung Alpenvorland weht.

Gletscher oder Ferner?

Ein Gletscher wird in Tirol und in Süddeutschland auch als "Ferner" bezeichnet. In Österreich heißt er übrigens "Kees". Gletscher oder Ferner speichern 70% des Südwassers auf der ganzen Erde. Nach den Ozeanen sind es die größten Wasserspeicher. Ihr Einfluss auf das Weltklima ist groß. In Mitteleuropa gibt es nur noch in den Alpen Gletscher bzw. in Bayern, dann eben "Ferner".

Auswirkungen des Klimawandels in Bayern

Auch Bayern bleibt vom Klimawandel nicht verschont. Das zeigt sich zum Beispiel so:

  • Die Sommer werden heißer, es gibt immer wieder Monate, in denen Höchstwerte gemessen werden.
  • Im Winter gibt es mehr Regen als Schnee. Es schneit weniger – aber Schneefall ist nicht ausgeschlossen.
  • Die fünf Gletscher in Bayern schmelzen: Schätzungen gehen davon aus, dass bald nur noch einer davon übrig sein wird.
  • Unwetter mit Starkregen, Hagel oder Sturm treten häufiger auf und können große Schäden verursachen.
  • Tropennächte mit Temperaturen über 20 Grad werden besonders in Städten wie München oder Nürnberg immer häufiger gemessen.
  • Längere Hitzeperioden erhöhen das Risiko für Trockenheit, Wassermangel und Waldbrände, besonders in Franken und im Alpenvorland.

Wie ist das Wetter in der Landeshauptstadt München?

Im Sommer ist die vorherrschende Temperatur in München um die 23 - 25 Grad und es wird oftmals auch nicht kälter als 18 Grad. Das sind natürlich Durchschnittstemperaturen, in den heißen Sommer der letzten Jahre kann es auch in München - wie in vielen Großstädten - heißer werden. 

Beliebt ist bei vielen Touristen der Monat Mai, hier gibt es schon im Schnitt sieben Sonnenstunden täglich - übrigens genauso viele wie durchschnittlich im Sommer - und ein Ausflug ins grüne Umland Münchens oder ein Besuch des Englischen Gartens stehen an. Aber Vorsicht, es kann schon noch feucht werden, die Niederschlagsmenge liegt im Schnitt bei 560 mm. 

Die kalte Jahreszeit dauert in München von Mitte November bis Anfang März. Hier liegt die durchschnittliche Höchsttemperatur unter 7 Grad. Der kälteste Tag ist der 23. Januar, hier können wurde die Tiefsttemperatur von -4 Grad gemessen, die Durchschnittstemperatur liegt bei 3 Grad.

Was ist eine städtische Hitzeinsel?

Eine städtische Hitzeinsel ist ein Gebiet in der Stadt, das viel wärmer ist als das Umland. Häuser, Straßen und Parkplätze speichern Sonnenwärme. In der Nacht wird es dort oft nicht mehr richtig kühl. Besonders ältere Menschen, Kinder und Kranke leiden unter dieser Hitze.

Klimawandel in der Stadt München – was passiert hier?

Auch in München sind die Folgen des Klimawandels deutlich spürbar. Die Stadt gehört zu den Regionen in Bayern, in denen die Temperaturen besonders stark steigen. Das liegt daran, dass in großen Städten viel Beton und Asphalt verbaut ist. Diese speichern die Wärme und geben sie nachts langsam wieder ab. Dadurch entstehen sogenannte städtische Hitzeinseln.

In manchen Nächten kühlt es kaum noch ab, besonders im Sommer. Tropennächte mit Temperaturen über 20 Grad nehmen zu. Auch die Zahl der heißen Tage über 30 Grad ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Um sich an den Klimawandel anzupassen, setzt die Stadt München auf eine Klimaanpassungsstrategie. Dazu gehören z. B. mehr Grünflächen, Bäume zur Beschattung, kühlere Schulhöfe und Wasserflächen, die für Abkühlung sorgen. Auch das Trinken an öffentlichen Trinkbrunnen wird gefördert, um gerade an heißen Tagen gesund zu bleiben.

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letzte Aktualisierung am 10.07.2025