Maledivens Flagge Malediven

Nützliche Palme!

Die Kokospalme wird vielfältig genutzt: Das Fleisch der Kokosnuss wird gegessen, die Milch wird getrunken und sogar die Knospen können verarbeitet werden und ergeben dann ein leckeres Gemüse. Auch den Rest der Nuss verarbeitet man und das Holz wird für den Schiff- und Hausbau verwendet. Keine Kokospalme auf den Malediven befindet sich übrigens in Privatbesitz, alle gehören dem Staat.

Was wächst auf den Malediven?

Auf den Malediven gibt es wenige verschiedene Pflanzen. Zwar wurden circa 600 Pflanzenarten gezählt, von denen können aber nur 100 bis 150 ohne den Schutz durch den Menschen überleben. Die meisten Pflanzen stammen nicht ursprünglich aus der Region, sondern wurden eingeführt. Deshalb können sie sich auch nicht so anpassen wie die einheimischen Pflanzen und sind sehr viel empfindlicher.

Zu den heimischen Pflanzen zählen die Pandanus-Bäume, die zu den Schraubenbäumen zählt. Sie hat Wurzeln, die nicht sehr in die Tiefe gehen. Das wäre gefährlich, dann hier könnten sie sehr schnell auf Salzwasser stoßen und das mögen die wenigsten Landpflanzen gerne. Am wichtigsten für die Menschen sind die Kokospalmen, sie bieten für viele Menschen die Lebensgrundlage auf den Malediven. 

Was lebt denn da?

Gefährliche Tiere leben auf den Malediven kaum. Was du allerdings immer wieder zu Gesicht bekommst, sind die Geckos, die man auch gerne in Zimmern findet. Sie fressen Insekten und je mehr Geckos im Zimmer, desto weniger Insekten. Sie leben natürlich auch in freier Natur, sind aber von der Farbe her so gut angepasst, dass du sie dort selten sehen kannst.

Harmlose Schlangenarten wie Blindschleichen und Nattern gibt es ebenso wie den einen oder anderen Frosch. Auf den Touristeninseln wird man Schlangen aber suchen müssen, diese haben höchstens noch ein Rückzugsgebiet auf den unbewohnten Inseln, wo sie sich verstecken können.

Welche Vögel leben auf den Malediven?

Etwas vielfältiger ist die Vogelwelt, da gibt es über 100 verschiedene Arten, wobei der Anteil an Seevögeln am höchsten ist. So findest du an den Stränden Reiher, Seemöwen und Seeschwalben. Viele Zugvögel wie Bussarde oder Falken machen auf den Malediven Station und eine Kuckucksart oder einen kleinen Papagei kannst du auf den Inseln ebenfalls entdecken. 

Unter Wasser ist was los

So wenig vielfältig die Tierwelt oberhalb des Wassers ist, desto spektakulärer ist sie unter Wasser. Viele Touristen reisen ja gerade wegen dieser Vielfalt der Unterwasserwelt auf die Malediven. Da wären zum einen die Korallengärten, in denen sich unzählige Korallenfische tummeln.

Ganz besondere Fische sind die Muränen, auch wenn diese gar nicht wie Fische aussehen. Von ihnen gibt es viele verschiedene Arten. Sie werden bis zu drei Metern lang und können sich problemlos durch die Korallengänge bewegen, ohne sich zu verletzten, denn die Korallen haben extrem scharfe Kanten, die immer eine Verletzungsgefahr bergen.  

Skorpionfische

Bunt und schön anzusehen sind die Skorpionfische. Sie haben in den Stacheln ein Gift, das beim Anfassen brennt. Zu den Skorpionfischen gehören die Feuerfisch, die Drachenköpfe und die Steinfische. Diese können sich prima tarnen. Sie liegen am Boden und können fast nicht erkannt werden, so gut passen sie sich ihrer Umgebung an. Dieser Fisch ist wirklich gefährlich und man sollte ihm keinesfalls zu nahe kommen.

Nicht gefährlich, aber zahlreich in den Riffen zu finden, sind Barsche in den verschiedensten Größen und Arten. Es gibt sogar einen, der kann bis zu drei Meter lang und 400 Kilogramm schwer werden. Übriges war auch Nemo, den du vielleicht aus dem Zeichentrickfilm kennt, ebenfalls ein Barsch, genau genommen ein Anemonenfisch, die aber zu den Barschen - nämlich den Riffbarschen - zählen. Sie sind auch unter der Bezeichnung Clownfisch bekannt. Sie halten sich in den giftigen Fangarmen der Seeanemonen auf, die sie auch schützen.

Doch es finden sich auch sehr viel größere tierische Zeitgenossen in den Gewässern der Malediven. Wale gibt es jedoch kaum. Wenn sie sich dorthin verirren sollten, verschwinden sie wieder geschwind, denn das Wasser ist ihnen zu warm und viel zu seicht. Doch in den Tiefen des Meeres leben auf jeden Fall Wale, die ein Taucher aber kaum zu Gesicht bekommen wird.

Auch Haie kontrollieren die Riffe. Meist sind das Ammenhaie oder Schwarzspitzhaie, die auch schon bis zu drei Metern lang werden können. Auch der Graue Riffhai schätzt es an den Riffen sehr. Doch die Haie sind nicht gefährlich für den Menschen. Bisher ist noch niemand, der im Gebiet der Malediven tauchte, durch einen Hai verletzt worden.

Ein ganz besonderes Tier ist der Manta, dessen Spannweite bis zu sieben Meter betragen kann und der schon einmal so viel wie ein Auto wiegt. Er ist kein Raubtier und sperrt sein großes Maul auf, um damit möglichst viel Plankton zu schlucken, von dem er sich ernährt.

letzte Aktualisierung am 19.05.2020