Japan
Japans Wirtschaftszentren
Japan hat zwei große Wirtschaftszentren. Das ist zum einen die Region um Tokio herum und zum anderen die Gegend um die Städte Osaka, Nara und Kyoto.
Die Wirtschaftsmacht Japan
Japan ist eine große Wirtschaftsmacht. Das Land konnte über viele Jahre einen ständigen Wachstum seiner Wirtschaft verzeichnen. Man sprach - wie auch in Deutschland - von einem sogenannten Wirtschaftswunder. Heute ist Japan immer noch eine Wirtschaftsmacht, hat aber mittlerweile mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
Landwirtschaft in Japan: Fläche?
Wie schaut es mit der Landwirtschaft in Japan aus. Da Japan sehr gebirgig ist, können nur 15 bis 20 Prozent des Landes als landwirtschaftliche Anbaufläche genutzt werden. Die Gesamtfläche des Landes betragt 377.835 km². Der Staat schützt die japanische Landwirtschaft, indem er auf aus dem Ausland eingeführte Produkte hohe Zölle erhebt. In Konkurrenz zur Landwirtschaft tritt die Bauwirtschaft, die auf denselben Böden gerne neue Häuser und Fabriken bauen möchte.
Wenige Flächen für die Landwirtschaft Japans
Da es zu wenige Flächen gibt, werden in den Berghängen Terrassen angelegt, auf denen Landwirtschaft erst ermöglicht wird. Reis gehört dazu und Japan exportiert sogar ein bisschen Reis. Über die Hälfte der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Japan sind Reisfelder.
Ebenfalls angebaut werden Gerste, Hafer, Mais, Weizen, Zuckerrohr und verschiedene Gemüsesorten. Ebenfalls bedeutsam für die japanische Wirtschaft ist die Fischerei, viele Menschen leben auch hiervon. Viehzucht gibt es Japan nur in geringem Maße. Warum? Es ist einfach nicht ausreichend Platz da.
Hochgeschwindigkeit
Der japanische Hochgeschwindigkeitszug verbindet die weit auseinander liegenden Wirtschaftsregionen. Er schafft damit auch eine Verbindung in den Süden und in den Norden. Der Name dieses Zuges ist Shinkansen. Er fährt bis zu 320 Kilometer in der Stunde. Er gilt als sehr sicher und sehr pünktlich. Schon 1964 wurde die erste Strecke zwischen Tokio und Osaka eröffnet. Noch immer sind Strecken im Bau und in Planung.
Japan und das Wasser
Japan verfügt über sehr viel Wasser, das ist zum einen Süßwasser aufgrund der hohen Niederschläge und zum anderen Salzwasser aufgrund der Insellage. Das zu Japan gehörige "Seegebiet" ist zwölfmal so groß wie das eigentliche Staatsgebiet. Dieses Gebiet umfasst 4,5 Millionen Quadratkilometer. Japan gehört zu den Ländern, in denen sehr viel Fisch gegessen und verarbeitet wird. Auch in der Fischerei spielt Japan eine wichtige Rolle, obwohl der Anteil an der weltweiten Fischproduktion in den letzten Jahren gesunken ist
Führend im Schiffbau
Im Schiffbau gehört Japan zu den führenden Ländern der Welt. Viele Schiffe, die auf den Weltmeeren unterwegs sind, wurden in japanischen Werften gebaut.
Eine der größten Handelsflotten der Welt
Japan besitzt eine sehr große Handelsflotte – das sind Schiffe, die Waren in andere Länder transportieren. Nur Griechenland hat noch mehr Handelsschiffe als Japan. Diese Flotte ist wichtig für den Handel mit anderen Ländern, denn Japan ist auf den Import von Rohstoffen und den Export von Waren angewiesen.
Wusstest du schon?
Über 90 Prozent der japanischen Landesgrenzen bestehen aus Küste. Kein Punkt in Japan liegt weiter als rund 150 Kilometer vom Meer entfernt!
Japan zwischen den Großmächten USA und China
Japan liegt in einer schwierigen Lage zwischen zwei sehr mächtigen Ländern: den Vereinigten Staaten und China. Beide Staaten sind wichtige Partner für Japan – aber sie stehen selbst oft im Streit miteinander, vor allem im Handel und in politischen Fragen.
Ein Balanceakt für Japan
Die USA sind für Japan ein enger Verbündeter. Sie garantieren seit dem Zweiten Weltkrieg die Sicherheit des Landes und sind auch der zweitwichtigste Handelspartner.
China hingegen ist Japans größter Handelspartner – und zugleich Nachbarland. Täglich werden viele Waren zwischen beiden Ländern hin- und hergeschickt.
Zwischen zwei Fronten
Wenn sich China und die USA streiten, zum Beispiel in einem Handelskrieg, gerät Japan oft zwischen die Fronten. Das bedeutet: Japan muss gut überlegen, wie es sich verhält – denn es will keines der beiden Länder verärgern. Es ist ein echter Balanceakt: Freundschaft und Handel mit beiden Ländern, ohne Partei zu ergreifen.

