Südsudans Flagge Südsudan

Südsudan - armes, reiches Land

Der Südsudan ist ein sehr armes Land und leidet immer noch unter den Folgen des schweren Bürgerkrieges. Viele Menschen, die während des Krieges in die Nachbarländer geflohen waren, kehrten mit der Zeit zurück und stellten das Land vor große Probleme.

Im Südsudan gibt es Erdöl

Doch gleichzeitig ist der Südsudan ein an Bodenschätzen reiches Land. Es wurde Erdöl gefunden. Dieses Erdöl könnte zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage beitragen. Inzwischen darf der Südsudan sein Erdöl auch durch den Sudan transportieren. Außerdem gibt es für den Öltransport eine Zusammenarbeit mit Äthiopien.

Nach der Unabhängigkeit im Juli 2011 herrschte erst Aufbruchstimmung im Land. Doch mittlerweile ist die Hoffnung geschwunden. Der südsudanesische Konflikt zwischen den Dinka und den Nuer machte viele positive Entwicklungen im Land zunichte. Trotz eines Friedensabkommens vom August 2015 gab es keinen Frieden. So wird die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, die durchaus im Rahmen des Möglichen stände, erheblich durch die bestehenden Konflikte verhindert.

Viehzucht, Hirse und Mais

Neben den Öleinnahmen leben die meisten Menschen im Südsudan von der Landwirtschaft, wobei die meisten für den Eigenverbrauch arbeiten. Sie halten Vieh und bauen Pflanzen an. So leben in einem Land mit zwölf Millionen Einwohnern immerhin elf Millionen Rinder und 19 Millionen Schafe.

85 von 100 Menschen bekommen gar keinen Lohn, sondern leben von dem, was sie eben selbst erwirtschaften und dies meist in kleinen bäuerlichen Betrieben. Angebaut werden zum Beispiel Hirse und Mais. Doch sehr viel Nahrung muss ins Land eingeführt werden. Ebenso werden Baumaterialien und viele weitere Güter und Dienstleistungen eingeführt.

Viele Bauern haben zur Bewirtschaftung ihrer kleinen Landflächen nur einfachste Mittel zur Verfügung.
Der Südsudan zählt zu den 49 am wenigsten entwickelten Ländern der Erde. So ist der Südsudan auch stark auf Hilfe von außen angewiesen.

Ein großer Teil der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Sind die Zahlen der Armen zwar 2011, also dem Jahr der Trennung vom Sudan, gesunken, so stiegen sie jetzt wieder auf fast 60 von 100 Menschen, die mit weniger als einem US-Dollar am Tag auskommen müssen.

letzte Aktualisierung am 19.01.2021