Südsudans Flagge Südsudan

Der Krieg und seine Folgen

So schlimm der Krieg für die Menschen im Südsudan war, so sehr nutzte er der Tierwelt. Weil die Menschen fliehen mussten und sich aus vielen Regionen zurückzogen, um dem Krieg zu entkommen, konnten die Tiere hier ungestört leben. Ihr natürlicher Feind, der Mensch, konnte ihnen nicht mehr schaden. Deshalb gibt es im Südsudan eine reiche Tierwelt.

Welche Tiere leben im Südsudan?

Der Südsudan möchte Touristen ins Land locken und setzt hier auf nachhaltigen Tourismus. Deshalb werden Schutzgebiete für Tiere eingerichtet. Hierzu zählt zum Beispiel der Nimule-Nationalpark im Südosten des Landes. Hier leben Flusspferde und Wasserböcke, aber auch viele Krokodile.

Im Osten des Südsudans liegt der Boma-Nationalpark. Ursprünglich sollten hier Antilopenarten wie der Weißohr-Kob und der Tiang geschützt werden. Weitere Tiere kamen dazu, wie Büffel, Mongalla-Gazellen und viele mehr. Hier lebt mittlerweile eine reiche Tierwelt mit Elefanten, Leoparden, Giraffen und Zebras.

Was ist der Sudd?

Die fruchtbarste Gegend im Südsudan ist der Sudd. Dabei handelt es sich um ein Sumpfgebiet, das sich am Nil entlang erstreckt. Es wird regelmäßig überschwemmt und ist deshalb sehr fruchtbar. Hier wachsen viele Pflanzen. Das Gebiet ist 55.000 Quadratkilometer groß.

  • So schaut ein Kob aus, es handelt sich um eine Antilopenart. [ © Fanny Schertzer / CC BY 3.0 ]
  • Auch Flusspferde leben mittlerweile wieder im Südsudan, zum Beispiel im Nimule-Nationalpark. [ © BS Thurner Hof / CC BY-SA 3.0 ]
  • Diese Palme, die ursprünglich aus Äthiopien stammt, wächst auch im Gebiet des Sudd. [ © Atamari / CC BY-SA 3.0 ]
  • Elefantenherden wanderten wohl aus Uganda wieder in den Südsudan ein, nachdem der Krieg sie zuvor vertrieben hatte. [ © Quelle: pixabay.com ]
  • Auch Wasserbüffel haben im Südsudan eine Heimat. [ © Quelle: pixabay.com ]
letzte Aktualisierung am 19.01.2021