Simbabwes Flagge Simbabwe

Ein Riss in der Gesellschaft

Simbabwe war wie viele andere afrikanische Länder eine Kolonie, und zwar eine Kolonie der Briten. Diese Zeit hat das Land geprägt, so dass vieles wie die Sprache, das Bildungssystem und einige Traditionen durch diese Zeit stark beeinflusst wurden. Doch die Regierung wollte sich vor allem nach der Unabhängigkeit deutlich von den weißen Traditionen abgrenzen. Eine Abkehr vom Westen, unter dem viele Simbabwer über Jahrzehnte gelitten hatten, stand auf dem politischen Programm.

So kam es dazu, dass die Bildungsabschlüsse abgeschafft wurden. So leben in Simbabwe noch einige wenige Weiße, die sich meist an die britische Kultur anlehnen, und der Großteil der schwarzen Bevölkerung, die sich mehr und mehr alten Traditionen zuwenden. So ist es nicht gelungen, eine gute Verbindung zwischen den beiden Bevölkerungsteilen zu schaffen und gemeinsam einen Weg zu finden, den eine moderne Gesellschaft verlangt.

Häuser aus Stein?

In der Sprache der Shona bedeutet das Wort Simbabwe so viel wie "Häuser aus Stein". Schon in früher Zeit haben die Shona in Simbabwe Häuser aus Stein erbaut und so wohnen auch heute noch viele Bewohner des Landes in diesen Häusern.

Es handelt sich um Rundbauten, die mit Stroh bedeckt werden. Doch viel Platz gibt es in diesen Häusern nicht. Die Bewohner müssen sich ein einziges Zimmer teilen. So schlafen Kinder und Erwachsene in einem Raum zusammen.

Steinhäuser sind untypisch

Diese Steinhäuser sind übrigens in Afrika untypisch, denn die meisten Häuser werden sonst aus Holz oder aus Lehm erbaut. In den Städten Simbabwes zeigt sich der Einfluss der ehemaligen Kolonialherrscher, der Briten. Doch auf dem Land leben die alten Traditionen verstärkt. Vor allem das traditionelle Handwerk hat hier noch große Bedeutung.

letzte Aktualisierung am 01.09.2023