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Wie ist die Schule in Italien?

Die Kinder in Italien können vor der Schule einen Kindergarten besuchen, die Scuola dell'Infanzia. Das ist freiwillig. In vielen Kindergärten ist es üblich, dass die Kleinen eine Kittelschürze tragen. Dann besuchen sie fünf Jahre lang die Grundschule. Das ist die Scuola Primaria. Mit sechs Jahren werden sie eingeschult.

Anschließend wechseln sie für drei Jahre zur Mittelschule (Scuola Secondaria di Primo Grado). Bis zu diesem Zeitpunkt gehen alle Kinder gemeinsam in die Schule. Sie werden also noch nicht aufgeteilt. Unterrichtet wird wie bei uns in Schulklassen - jedoch wird weniger diskutiert als bei uns, der Unterricht ist eher frontal: Der Lehrer steht vorne und erzählt.

Mit 14 Jahren geht es dann weiter in einer Oberschule (Liceo) oder in einer Berufsschule. Gymnasien gibt es mit verschiedenen Ausrichtungen, klassisch-humanistisch, naturwissenschaftlich, neusprachlich oder künstlerisch. Die Oberstufe umfasst fünf Jahre, soll aber eventuell auf vier Jahre verkürzt werden.

Der Englischunterricht beginnt in der Grundschule. In den deutschsprachigen Schulen in Südtirol ist die erste Fremdsprache allerdings Italienisch. In Südtirol gibt es außerdem ladinischsprachige Schulen. Im Aostatal findet der Unterricht auf Französisch und Italienisch statt. Ab der 6. Klasse kann eine weitere Fremdsprache erlernt werden. Im Gymnasium kommt oft Latein dazu.

Noten gibt es auch in Italien. Sie reichen von 0 bis 10. 10 ist die beste Note und heißt auch Eccelente. Bei einer Note zwischen 0 und 5 hat man leider nicht bestanden, man muss also mindestens eine 6 erreichen. Es gibt pro Schuljahr zwei Zeugnisse, eins im Februar und eins im Juni. Dann beginnen die Sommerferien - drei Monate lang!

Das Abitur heißt zwar offiziell inzwischen Esame di Stato (Staatliche Abschlussprüfung), wird aber meistens immer noch mit dem alten Namen Maturità bezeichnet.

letzte Aktualisierung am 21.02.2024