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Wirtschaft in Thüringen – einfach erklärt

Die Wirtschaft in Thüringen hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 erlebte Thüringen große Herausforderungen: Viele Betriebe mussten schließen, und viele Menschen verloren ihre Arbeit. Viele junge Leute verließen das Bundesland – das nennt man Abwanderung oder auch „Fluchtrate“.

Zwischen 1989 und 1995 gingen etwa zwei Drittel der Arbeitsplätze verloren. Doch Thüringen hat sich erholt: Mit Hilfe von Investitionen, Förderprogrammen und neuen Ideen entstand eine ganz neue Wirtschaftsstruktur.

Wirtschaft Thüringen: Entwicklung seit 1990

Nach der Wende waren viele Betriebe in Thüringen nicht wettbewerbsfähig. Die Regierung und das Wirtschaftsministerium Thüringen unterstützten Firmen dabei, sich neu aufzustellen. Auch große Unternehmen siedelten sich neu an – zum Beispiel in der Logistikbranche oder im Maschinenbau.

In den letzten Jahren ist Thüringen wirtschaftlich gewachsen. Die Arbeitslosenzahlen gingen zurück, und manche Regionen gelten heute sogar als besonders wirtschaftsstark.
 

Wie steht es um den Arbeitsmarkt in Thüringen?

Im Jahr 2005 war die Arbeitslosenquote in Thüringen noch sehr hoch. Heute ist sie deutlich niedriger – aber es gibt große Unterschiede zwischen den Regionen:

  • Im Landkreis Sonneberg im Süden sind nur wenige Menschen arbeitslos.
  • In Gera oder im Altenburger Land im Osten gibt es dagegen noch viele Menschen ohne Job.

Die Löhne in Thüringen sind oft niedriger als im westlichen Teil Deutschlands. Deshalb wandern auch heute noch junge, gut ausgebildete Menschen in andere Bundesländer ab, um dort besser bezahlte Arbeit zu finden.
 

Was bedeutet „Dienstleistungssektor“?

Der Dienstleistungssektor ist der Bereich der Wirtschaft, in dem keine Waren hergestellt werden, sondern Menschen anderen Menschen helfen – zum Beispiel in Geschäften, im Tourismus oder in der Logistik. In Thüringen ist dieser Sektor besonders wichtig.

Was sind die wichtigsten Wirtschaftsbereiche in Thüringen?

1. Dienstleistungen und Logistik

Der wichtigste Wirtschaftsbereich ist der Dienstleistungsbereich. Viele Menschen arbeiten in der Logistik, zum Beispiel in großen Lagerhallen von Online-Händlern. Diese Firmen haben sich oft in der Nähe von Autobahnen angesiedelt, um Pakete schnell zu verschicken.

Seit der Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 verdienen die Menschen hier etwas mehr als vorher – aber oft noch weniger als anderswo in Deutschland.

2. Tourismus als Wirtschaftsfaktor

Der Tourismus in Thüringen wächst seit Jahren. Viele Besucher kommen in die Städte:

  • Erfurt,
  • Weimar und
  • Eisenach

ziehen jedes Jahr Tausende Menschen an. Auch die Natur Thüringens ist beliebt – zum Beispiel der Thüringer Wald, wo man wandern oder im Winter Ski fahren kann. Der berühmte Rennsteig ist ein beliebter Wanderweg.

Warum ist Tourismus wichtig für die Wirtschaft in Thüringen?

Wenn viele Menschen eine Region besuchen, geben sie Geld aus – für Hotels, Essen, Eintrittskarten und Souvenirs. So entstehen neue Jobs, und die Region verdient Geld. In Thüringen ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig.

Ausblick: Was bringt die Zukunft?

Thüringen hat in den letzten Jahrzehnten viel geschafft. Es gibt aber noch Herausforderungen:

  • Gute Arbeitsplätze mit fairer Bezahlung fehlen in manchen Regionen.
  • Junge Menschen wandern ab.
  • Der Klimawandel stellt auch die Wirtschaft vor neue Aufgaben.

Aber: Mit neuen Ideen, nachhaltiger Energie und gut ausgebildeten Menschen kann sich Thüringen weiter positiv entwickeln.

Häufige Fragen zur Wirtschaft in Thüringen

Wie hat sich die Wirtschaft Thüringens seit 1990 verändert?
→ Viele alte Betriebe verschwanden, neue Unternehmen kamen. Heute ist Thüringen moderner und vielfältiger aufgestellt.

Welche Branchen sind in Thüringen besonders stark?
→ Dienstleistungen, Logistik, Tourismus und auch Maschinenbau.

Warum ziehen viele junge Leute weg?
→ Wegen niedriger Löhne und besserer Chancen in anderen Bundesländern.

Was bringt der Tourismus für Thüringen?
→ Arbeitsplätze und Einnahmen für die Region – zum Beispiel durch Hotels, Restaurants oder Sehenswürdigkeiten.

 

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letzte Aktualisierung am 21.07.2025