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Klima in Hamburg

Hamburg liegt wie ganz Deutschland in der gemäßigten Klimazone, und zwar in der kühlgemäßigten Zone, dem wärmeren Teil der gemäßigten Zone. Anders als in den viel heißeren Tropen oder in den viel kälteren Polargebieten gibt es in der gemäßigten Klimazone Jahreszeiten und es regnet das ganze Jahr über eher gleichmäßig.

Durch die Nähe zur Nordsee und die vorherrschenden Westwinde hat Hamburg auch maritimes Klima (Seeklima). Die Temperaturen schwanken das ganze Jahr über nur wenig. Die Winter sind milder, die Sommer kühler als in Orten mit kontinentalem Klima. Das maritime Klima nimmt jedoch schon innerhalb Hamburgs nach Osten hin ab. In Bergedorf etwa ist der kontinentale Einfluss größer und so leben hier auch Tiere und Pflanzen, die eher das Landesinnere bevorzugen.

Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 9,73 Grad (Durchschnitt 1991-2020). Der durchschnittliche Niederschlag beträgt in Hamburg in einem Jahr etwa 770 mm. Das ist recht viel. Der meiste Regen fällt im Juni, Juli und August sowie im Dezember. Auch Nebel gibt es oft, im Durchschnitt an 52 Tagen im Jahr.

Wie in anderen großen Städten erwärmt sich die Luft durch die dichte Bebauung mehr und es kühlt nicht so schnell ab. Das nennt man auch Stadtklima. So gibt es im Juli und August oft Temperaturen um 28 Grad. Besonders warm wird es im Innenstadtbereich durch die besonders dichte Bebauung. So gibt es auch beim Regen durchaus Unterschiede im gesamten Stadtgebiet. Besonders viel regnet es im Nordosten und Südwesten (Harburger Berge), besonders wenig in Bergedorf im Südosten.

Was ist Hamburger Schmuddelwetter?

Typisch vor allem im Herbst ist das Schmuddelwetter in Hamburg. Wenn es nieselt oder Sprühregen herrscht, die Wolken tief hängen und schwacher Wind weht – dann ist Schmuddelwetter! Mit rund 195 Regentagen im Jahr ist Hamburg dennoch nicht die regenreichste Stadt Deutschlands.

Klimawandel in Hamburg

Durch den Klimawandel hat die Anzahl der Sommertage (mindestens 25 Grad Tageshöchsttemperatur) und der heißen Tage (ab 30 Grad) sowie der Tropischen Nächte (nächtliche Temperatur über 20 Grad) in den letzten Jahren noch einmal zugenommen. Frost- und Eistage haben abgenommen. 2020 war übrigens mit durchschnittlich 10,81 Grad das wärmste Jahr in Hamburg.

Es wird also wärmer. Dadurch steigt aber auch der Meeresspiegel. Das wird dazu führen, dass die Gefahr von Sturmfluten steigt. All das hat Auswirkungen auf die Menschen, aber auch auf Tiere und Pflanzen. Die wärmeren Temperaturen werden von vielen Pflanzen nicht gut vertragen und sie werden anfälliger für Krankheiten.

Die Niederschlagsmenge hat sich insgesamt kaum verändert. Allerdings regnet es mehr im Winter, während es im Frühling und Herbst häufiger zu längeren Trockenheitsperioden und Dürren kommt.

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letzte Aktualisierung am 08.01.2024