Nepals Flagge Nepal

Welche Tiere leben in Nepal?

In Nepal leben circa 30 größere und über 80 kleinere Säugetierarten. Wer das Land bereist, dem fallen vor allem die vielen Schmetterlingsarten auf. Insekten gibt es eine ganze Menge und diese sind gerne ein bisschen größer als bei uns. Einige Tierarten können nur noch geschützt überleben, das sind zum Beispiel das einhornige Nashorn oder die Elefanten. In sehr abgelegenen Gegenden des Himalaya-Gebirges findet man noch Bären und Schneeleoparden. Auch Tiger sind mit Glück in geschützten Gegenden zu entdecken. Ihr Bestand hat sich aber leider sehr verringert, weil die Tiger über viele Jahre hinweg gejagt wurden.

Yak, Dzo und Muli

Sehr beliebt sind in Nepal die Yaks, die nur auf einer Höhe von über 3000 Metern überhaupt überleben können. Sie passen sich den Umweltbedingungen in den Höhenlagen der Gebirge sehr gut an. Etwas weniger hoch schätzen es die Dzos, das sind Kreuzungen aus Yak und Kuh. Vor allem im Gebiet des Annapurna findet man auch oft Mulis, das ist eine Kreuzung aus Pferd und Esel.

Alle drei Tierarten eignen sich für den Transport von Waren oder auch Gepäck von Touristen. Und da es in Nepal viele schlecht oder gar nicht befestigte Straßen gibt, ist der Einsatz dieser Tiere oft lebensnotwendig.

Tierisch nützliche Mitbewohner

Die Insekten werden recht groß in Nepal. Damit diese nicht überhandnehmen, haben es sich Eidechsen und Geckos zur Aufgabe gemacht, Insekten zu vertilgen. Wer in Nepal reist, muss sich an die Wohnungsgenossen gewöhnen.

Auch Schlangen gibt es in großer Vielfalt. Die Nepalesen schätzen diese Tiere, weil sie wiederum die Mäuse und Ratten fressen, die so oft zur Plage werden und ganze Ernten vernichten können. 800 Vogelarten und 590 Schmetterlingsarten in allen möglichen Formen und Farben gibt es auch noch in Nepal. 

Was wächst in Nepal?

Über 65.000 Pflanzenarten wachsen in Nepal, es gibt allein 375 verschiedene Farne. Das Gebiet des Terai im Süden Nepals ist sehr fruchtbar. Hier gibt es mehrere Baumarten, deren Holz man auch für die Anfertigung von Türen und Fenstern nutzt. Dazu gehört der Salbaum, dessen Holz sehr haltbar ist, so dass es auch die schlimmen Regenzeiten übersteht. Bekannt ist auch der Pipal-Baum. Unter einem solchen soll übrigens Gautama Buddha seine Erleuchtung gefunden haben. Auch Kapokbäume gibt es hier in größerer Menge.

Da im Terai tropisches Klima herrscht, sind Schlingpflanzen zu finden. Einige Obstbäume wachsen hier. Leckere Mangos, Orangen, Grapefruit und Zitronen lassen sich pflücken. Ebenso wachsen Kräuter, Mimosen und die duftende Jasminpflanze. Im Kathmandutal sind noch Pfirsich-, Ananas- und Papayabäume zu finden. 

Pflanzen in der Hochebene

Je höher man kommt, desto schwieriger wird es für die Pflanzen zu überleben. Doch der Rhododendron ist sehr widerstandsfähig und bis zu einer Höhe von 4000 Metern zu entdecken. Übrigens ist der Rhododendron auch die Nationalblume des Landes. Eukalyptus- und Eichenbäume sind ebenfalls zu finden. Besonders schön blüht die Magnolie im Frühjahr, ein Baum, den es auch bei uns gibt. An Nadelbäumen wachsen Zedern und Pinien und es gibt die eine oder andere alpine Pflanze, die in diesen Höhen überleben kann. Die Baumgrenze beginnt in der subalpinen Zone. In der alpinen Zone über 4500 Metern wächst dann nur noch sehr wenig, ein paar Sträucher und Gräser.

Es blühen auch unzählige Orchideenarten in Nepal sowie die riesengroßen Weihnachtssterne, die du bei uns aus den Blumentöpfen kennst und die vor allem in der Weihnachtszeit in jedem Supermarkt zu finden sind. In Nepal blühen diese - wie in anderen Regionen Asiens auch - meterhoch.

letzte Aktualisierung am 19.05.2020