Mongoleis Flagge Mongolei

Arbeit in den Goldminen

Wie in vielen anderen Ländern der Welt gibt es auch in der Mongolei Kinderarbeit. Vor allem in den Goldminen des Landes müssen sie arbeiten. Nach Schätzungen arbeiten tausende von Kindern in den Goldminen der Mongolei. Wie viele genau weiß man nicht, denn oft sind diese Kinder ja nirgendwo erfasst.

Sie müssen Wasser und Erde schleppen, sie müssen Gruben graben und Gold waschen. Oft kommt hierbei auch Gift zum Einsatz, das die Kinder einatmen. Viele Kinder werden davon krank. Auch passieren Unfälle in den Gruben, da diese nicht ausreichend gesichert sind. 

Kinder arbeiten in der Landwirtschaft, als Hausangestellte, als Verkäufer und betteln als Straßenkinder. Auch Prostitution gibt es in der Mongolei und aufgrund der geografischen Lage ist das Land auch ein wichtiges Durchgangsland für den Handel mit Kindern.

Viele Familien sind sehr arm, deshalb müssen die Kinder mithelfen. So verdienen mongolische Kinder Geld anstatt in die Schule zu gehen. Obwohl die Mongolei eine Schulpflicht hat, müssen 18 von 100 Kindern zwischen fünf und 14 Jahren arbeiten. Auf dem Land arbeiten 90 von 100 Kindern und dies meist für ihre Familien. 

Straßenkinder

Während es einerseits in der Mongolei immer mehr reiche Leute gibt, steigt andererseits auch die Zahl der armen Kinder. So leben viele Kinder auf der Straße. Sie betteln oder verkaufen in Bauchläden Kaugummis oder Zigaretten. Manche Kinder putzen Schuhe und wenn es gar nicht anders geht, sammeln sie Müll ein.

Gesundheit

Etwa 30 von 100 Menschen in der Mongolei haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser oder zu Toiletten. Und sechs von 100 Kindern sind unterernährt. Vor allem Rachitis ist weit verbreitet, das ist eine Krankheit, die entsteht, wenn Menschen zu wenig Sonnenstrahlen erhalten und deshalb das wichtige Vitamin D nicht bilden können. 

letzte Aktualisierung am 12.01.2021