Lesothos Flagge Lesotho

Armut und Aids

Die Aidsrate in Lesotho ist eine der höchsten der Welt. Jeder vierte Einwohner von Lesotho lebt mit dem Aids-Virus.  Hier gibt es mehr als 120.000 Kinder, die ihre Eltern verloren haben, davon 74.000 durch Aids. Bei einer Einwohnerzahl von zwei Millionen Menschen ist das eine ganze Menge. Jedes zweite Kind in Lesotho ist arm und jedes vierte Kind hat keine Eltern mehr.

Wohnen in Lehmhütten

Viele Kinder wohnen in Lehmhütten. Wenn die Eltern gestorben sind, müssen oft die älteren Geschwister die Verantwortung übernehmen. Meist sind sie selbst noch Kinder oder Heranwachsende. Meist haben sie nur ein paar Töpfe, ein Behältnis für Wasser und vielleicht auch noch ein Möbelstück. Schränke gibt es keine. Die Kleider werden in Kisten aufbewahrt.

Dann bleibt vielen Kindern nur noch das Betteln. Gegenseitige Unterstützung durch andere Familien ist schwierig, weil die meist genauso arm sind. Sie haben keine Arbeit, kein Geld und kein Essen. Deshalb sind viele Kinder in Lesotho unterernährt.

Kinder spielen auch in Lesotho gerne

Auch Kinder in Afrika spielen gerne. So ist es natürlich auch in Lesotho. Sie haben hier aber weder Plastikspielzeug noch elektronische Geräte, sondern behelfen sich mit dem, was sie in der Natur finden. Und Sand und Steine gibt es in Lesotho eine ganze Menge. Ein beliebtes Spiel der Kinder in Lesotho heißt Dithwai. Acht Kinder können bei diesem Spiel mitmachen. Wie dieses Spiel gespielt wird, erfährst du in unseren Mitmachtipps.

Kinder in Lesotho spielen auch gerne Fußball. Doch ein Fußball kostet eine Menge Geld, so hilft man sich auch anders aus und bastelt Bälle aus allem möglichen Materialien.

Armut und Kinderarbeit

Weit mehr als die Hälfte der Kinder (500.000 von 825.000) lebt laut UNICEF unter der Armutsgrenze. Das heißt, sie haben zu wenig Geld, um zu überleben. 40 von 100 Kindern sind mangelernährt, sie erhalten nicht ausreichend zu essen und müssen ständig mit Hunger leben.

25 Prozent der Jungen und 21 Prozent der Mädchen arbeiten in Lesotho. Die meisten sind in der Landwirtschaft tätig, sie arbeiten zum Beispiel als Viehhirten. Andere sind als Dienstmädchen tätig. Oftmals werden sie auch auf die Straße geschickt, um dort Waren anzupreisen und zu verkaufen. Kinder werden auch sexuell ausgebeutet. Kinder werden aber auch entführt und dann in Südafrika verkauft, auch das gibt es. Oft ist es so, dass die Familien auf das Geld, das die Kinder verdienen, angewiesen sind.

Impfen ist wichtig!

letzte Aktualisierung am 04.01.2021