Nordmazedonien

Wo liegt Nordmazedonien?
Nordmazedonien ist einer der Balkanstaaten, denn das Land liegt auf der Balkanhalbinsel im Südosten Europas. Es ist ein Binnenstaat, das heißt, es grenzt an kein Meer. Stattdessen hat es nur Nachbarländer: Bulgarien im Osten, Griechenland im Süden, Albanien im Westen und Serbien im Norden. Im Nordwesten grenzt das umstrittene Gebiet Kosovo an. Mit einer Fläche von 25.713 Quadratkilometern ist Nordmazedonien etwas größer als das deutsche Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.
Die Nachbarländer des Kosovo:
Nachbarland | Himmelsrichtung |
---|---|
Bulgarien | Osten |
Griechenland | Süden |
Albanien | Westen |
Serbien | Norden |
Kosovo | Nordwesten |
Das Blaue Herz Europas
Man sagt, dass Nordmazedonien im "Blauen Herz Europas" liege. So wird das "Netz" genannt, welches verschiedene Flüsse auf dem Balkangebiet durch gemeinsame Mündungen und Verzweigungen bilden.
Geografie von Nordmazedonien
Das Land ist sehr bergig. Im Westen liegen die Ausläufer des Dinarischen Gebirges. Der höchste Berg des Landes ist der Korab mit 2.764 Metern Höhe.
Flüsse in Nordmazedonien
In Nordmazedonien gibt es viele Flüsse, die oft durch Täler und Berge fließen. Der wichtigste ist der Vardar. Er entspringt im Westen des Landes, fließt mitten durch die Hauptstadt Skopje und weiter bis nach Griechenland, wo er ins Ägäische Meer mündet. Der Vardar ist mit rund 388 Kilometern der längste Fluss Nordmazedoniens.
Ein weiterer großer Fluss ist die Schwarze Drin. Sie entspringt im Ohridsee und fließt dann nach Albanien. Dort verbindet sie sich mit der Weißen Drin zum Fluss Drin, der schließlich in die Adria mündet.
Neben diesen beiden gibt es viele kleinere Flüsse, die vor allem im Frühling durch das Schmelzwasser aus den Bergen viel Wasser führen. Manche Flüsse sind so klar, dass man bis auf den Grund sehen kann – und an ihren Ufern wachsen bunte Wildblumen.
Entlang der genannten großen Flüsse – vor allem des Vardar und der Schwarzen Drin – gibt es flachere Landschaften. Zu Nordmazedonien gehören außerdem einige große Seen:
Seen in Nordmazedonien
Nordmazedonien ist berühmt für seine klaren, tiefblauen Seen. Der bekannteste ist der Ohridsee. Er ist einer der ältesten Seen der Welt – über 1,3 Millionen Jahre alt – und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Der Ohridsee liegt an der Grenze zu Albanien, und etwa zwei Drittel seiner Fläche gehören zu Nordmazedonien. Am Ufer liegt die Stadt Ohrid, die für ihre alten Kirchen und Klöster bekannt ist.
Der Prespasee liegt etwas höher in den Bergen. Auch er gehört zu mehreren Ländern: Nordmazedonien, Griechenland und Albanien teilen sich den See. In seiner Mitte gibt es eine kleine Insel, auf der viele Vögel brüten.
Ganz im Südosten liegt der Dojransee, direkt an der Grenze zu Griechenland. Er ist kleiner als die anderen beiden, aber bekannt für seine warme Wassertemperatur und Fische, die dort traditionell mit besonderen Holzgittern gefangen werden.
Diese Seen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch wichtige Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten.

Wie ist das Klima in Nordmazedonien?
In Nordmazedonien gibt es wie bei uns vier Jahreszeiten, also Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Dabei sind der Frühling und der Herbst relativ kurz und schwach ausgeprägt, wohingegen Sommer und Winter jeweils sehr lange dauern.
Im Sommer ist es ziemlich warm und es regnet kaum. Im Winter wird es dann allerdings sehr kalt. Dann kann es auch viel Niederschlag geben, also regnen und schneien. Nordmazedonien liegt am Übergang vom Mittelmeerklima zu kontinentalem Klima. Es unterscheidet sich zusätzlich je nach Region. In den Bergen zum Beispiel ist es immer ein bisschen kälter.
Die Hauptstadt von Nordmazedonien: Skopje
Die Hauptstadt Skopje liegt im Norden von Nordmazedonien. Sie ist die größte Stadt des Landes und hat etwa 550.000 Einwohner. Zählt man die umliegenden Orte dazu, leben in der Region sogar fast 600.000 Menschen.
Skopje hat eine sehr lange Geschichte – schon vor mehr als 2.000 Jahren lebten hier Menschen. Früher lag die Stadt an einer wichtigen Handelsstraße zwischen Ost und West. Händler aus aller Welt kamen hierher, um Waren zu kaufen oder zu verkaufen.
Heute ist Skopje eine Mischung aus Alt und Neu:
- In der Altstadt findest du kleine Gassen, alte Moscheen und Märkte, auf denen es nach Gewürzen duftet.
- Die Steinbrücke über den Fluss Vardar verbindet die Altstadt mit dem modernen Stadtzentrum.
- Über der Stadt thront die alte Festung Kale, von der man einen tollen Blick auf Skopje hat.
- Es gibt viele Museen, darunter auch eines, das sich mit dem großen Erdbeben von 1963 beschäftigt, bei dem große Teile der Stadt zerstört wurden.


Kinder fragen, wir antworten
1. Wo liegt Nordmazedonien in Europa?
Nordmazedonien liegt im Südosten Europas, mitten auf der Balkanhalbinsel.
2. Was ist der höchste Berg in Nordmazedonien?
Der höchste Berg ist der Korab mit 2.764 Metern.
3. Hat Nordmazedonien Meer?
Nein, es ist ein Binnenstaat ohne Küste.
4. Welche Nachbarländer hat Nordmazedonien?
Bulgarien, Griechenland, Albanien, Serbien und das Kosovo.
5. Wie heißt die Hauptstadt von Nordmazedonien?
Die Hauptstadt heißt Skopje.