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Klimawandel und Klimaschutz im Kosovo

Probleme mit Müll und Abwasser

Im Kosovo gibt es in vielen Städten Probleme mit der Müllentsorgung. Nicht überall gibt es ein gutes System zum Sammeln und Recyceln von Abfällen. Deshalb landet der Müll oft in der Natur oder wird einfach verbrannt – das ist schlecht für die Luft und für die Gesundheit der Menschen. Auch Abwasser gelangt manchmal ungeklärt in Flüsse und Seen.

Schutz der Natur und Tiere

Im Kosovo leben viele verschiedene Tierarten, zum Beispiel Bären, Luchse und Adler. Doch ihre Lebensräume sind durch den Klimawandel und durch menschliche Eingriffe bedroht. Es gibt einige Nationalparks, in denen die Natur besonders geschützt wird, wie zum Beispiel der Nationalpark Bjeshkët e Nemuna im Westen des Landes. Hier wird versucht, die Pflanzen und Tiere zu erhalten.

Wasser wird knapper

Im Sommer gibt es im Kosovo immer öfter Dürreperioden, also Zeiten ohne Regen. Dadurch wird Wasser knapp, vor allem in ländlichen Gegenden. Viele Menschen sind auf Quellen und kleine Flüsse angewiesen, aber diese trocknen manchmal aus. Die Versorgung mit Trinkwasser ist deshalb nicht überall sicher. Der Klimawandel verschärft das Problem, weil es heißer wird und weniger regnet.

Landwirtschaft in Gefahr

Viele Menschen im Kosovo leben von der Landwirtschaft. Sie bauen Gemüse, Getreide und Obst an oder halten Tiere wie Kühe und Schafe. Doch durch die Klimaveränderungen gibt es häufiger Ernteausfälle. Zu wenig Regen, zu viel Hitze oder starke Unwetter machen es den Bauern schwer. Außerdem fehlt es oft an moderner Technik, um sich besser an das veränderte Klima anzupassen.

Umweltstrategie im Kosovo

Im Jahr 2022 wurde im Kosovo eine Umweltstrategie beschlossen, die bis 2031 gelten soll. Sie enthält viele Ziele, um die Luft sauberer zu machen und die Natur besser zu schützen.

Umweltschutz im Kosovo?

Die Aufmerksamkeit der Kosovo-Bewohner für das Thema Umweltschutz wächst sehr langsam. Während des Kosovo-Krieges litten nicht nur die Menschen unter den Kämpfen, auch die Artenvielfalt ging durch den Einschlag von Bomben zurück. Aufgrund der schon genannten zwei Braunkohlekraftwerke, die in der Nähe der Hauptstadt Pristina stehen, ist die Belastung hoch. So kämpft das Land mit einer hohen Luftverschmutzung und dem Müll. 

Um der Umweltzerstörung entgegenzuwirken, setzen sich aber einige Organisationen und Privatpersonen für die Aufklärung über den Klimawandel und den Umweltschutz ein.

Umweltschutz in der Schule

In manchen Schulen im Kosovo lernen Kinder schon früh, wie sie die Umwelt schützen können. Sie machen Projekte zu Recycling, pflanzen Bäume oder lernen, wie wichtig es ist, Wasser und Strom zu sparen. So wächst das Bewusstsein für den Umweltschutz schon bei den Jüngsten.So kümmert sich auch im Kosovo mittlerweile mehr um den Umweltschutz. Da das Land aber wirtschaftliche Probleme hat, rückt es die offizielle Politik nicht in Mittelpunkt. 

Erneuerbare Energien im Aufschwung?

Bisher nutzt der Kosovo vor allem Braunkohle zur Energiegewinnung. Das verursacht viel CO₂. Doch es gibt Pläne, mehr erneuerbare Energie zu nutzen, zum Beispiel durch Solar- und Windkraftanlagen. Einige Pilotprojekte wurden bereits gestartet, um umweltfreundlicher Strom zu erzeugen.

Kinder fragen zu Wasser und Landwirtschaft im Kosovo

Warum ist Wasser im Kosovo ein Problem?
Weil es im Sommer oft zu wenig regnet und viele Wasserleitungen alt sind.

Was passiert, wenn es lange nicht regnet?
Dann trocknen Felder aus, Pflanzen wachsen schlechter, und es fehlt Trinkwasser.

Wie hilft man den Bauern im Kosovo?
Zum Beispiel mit neuen Ideen für Bewässerung und mit Schulungen zum Klimaschutz.

Was wird im Kosovo angebaut?
Zum Beispiel Mais, Weizen, Kartoffeln, aber auch Trauben und Äpfel.

Haben Tiere genug Wasser?
In Dürrezeiten kann es auch für Tiere knapp werden, besonders auf kleinen Höfen.

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letzte Aktualisierung am 29.07.2025