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Wusstest du das?

Thüringen gehört zur Deutschen Mittelgebirgsschwelle. Das bedeutet, es liegt in einem großen Gebiet mit vielen Hügeln und Mittelgebirgen, das sich zwischen den Alpen und der Norddeutschen Tiefebene erstreckt. Viele typische Landschaften in Thüringen – wie der Thüringer Wald oder das Schiefergebirge – gehören dazu.

Landschaften Thüringen – das grüne Herz Deutschlands entdecken

Thüringen wird oft als das grüne Herz Deutschlands bezeichnet – und das nicht ohne Grund. In diesem Bundesland findest du viele verschiedene Landschaften: dichte Wälder, hohe Berge, fruchtbare Becken und sogar einen echten Nationalpark. Die Landschaften Thüringens sind sehr abwechslungsreich. Vom Harz im Norden über den Thüringer Wald bis zum flachen Thüringer Becken in der Mitte – jede Region hat ihre Besonderheiten. Viele Gebiete stehen sogar unter Schutz, etwa als Naturpark, Biosphärenreservat oder Nationalpark.

Was macht Thüringen zum grünen Herz Deutschlands?

Wenn jemand vom grünen Herzen Deutschlands spricht, ist meist Thüringen gemeint. Kein Wunder: Das Bundesland besteht zu großen Teilen aus Natur. Acht große Schutzgebiete – sogenannte Nationale Naturlandschaften – nehmen etwa ein Drittel der gesamten Landesfläche ein. Dazu gehören:

  • die Naturparks Kyffhäuser, Südharz, Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale und Eichsfeld-Hainich-Werratal,
  • die Biosphärenreservate Thüringer Wald und Rhön,
  • sowie der Nationalpark Hainich.

Außerdem ist Thüringen mit rund 28 % Waldanteil eines der waldreichsten Bundesländer Deutschlands.

Das Thüringer Becken

Das Thüringer Becken ist eine besonders fruchtbare Landschaft im Herzen Thüringens. Hier wird viel Gemüse und Getreide angebaut, weil die Böden sehr nährstoffreich sind. Außerdem liegt in dieser Region auch die Landeshauptstadt Erfurt.

Landschaften Thüringens im Überblick

Auf der Karte - einfach anklicken und vergrößern! - kannst du die verschiedenen Landschaften Thüringens gut erkennen. Ganz im Norden liegt der Harz, das nördlichste Gebirge Deutschlands. Der größere Teil befindet sich in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, aber ein kleiner Teil gehört auch zu Thüringen.

Im Süden und Südwesten erstreckt sich der Thüringer Wald. Direkt daneben liegt das Thüringisch-Fränkische Schiefergebirge, ein weiteres waldreiches Mittelgebirge. Hier findest du auch den höchsten Berg Thüringens: den Beerberg. Ein bekannter Wanderweg, der Rennsteig, verläuft durch diese Region.

In der Mitte Thüringens liegt das flache Thüringer Becken. Hier befindet sich auch die Hauptstadt Erfurt. Das Becken ist besonders fruchtbar und wird von kleinen Höhenzügen umgeben, die es schützen.

Im Nordwesten liegt das Eichsfeld, eine Hügellandschaft mit vielen Wäldern. Diese Region reicht auch nach Hessen und Niedersachsen.

Was ist ein Nationalpark?

In einem Nationalpark darf die Natur weitgehend sich selbst überlassen bleiben – der Mensch greift so wenig wie möglich ein. Tiere und Pflanzen können sich dort frei entfalten, wie es früher in Urwäldern der Fall war. Deshalb sind solche Gebiete besonders wertvoll für den Naturschutz.

Berge in Thüringen

Der höchste Berg in Thüringen heißt Beerberg. Der Beerberg ist 982 Meter hoch. Die zweithöchste Erhebung ist gar nicht weit davon zu finden, das ist der Schneekopf, der immerhin eine Höhe von 978 Metern erreicht. 944 Meter hoch ist der Große Finsterberg, der an dritter Stelle der höchsten Berge Thüringens liegt. Darauf folgen der Wildekopf mit 943 Metern und der Große Inselsberg mit 916 Metern. Zwischen Suhl und dem Ilm-Kreis liegt der Große Eisenberg, der immerhin 907 Meter hoch ist. Mehr als 900 Meter erreichen der Schützenberg und der Gefreiberg. Alle weiteren Berge erreichen keine 900 Meter. Auf der Karte kannst du nachschauen, wo diese Berge genau liegen und welche Höhe sie erreichen.

Wo liegt der niedrigste Punkt in Thüringen?

Das Unsttruttal ist einer der niedrigsten Punkte mit 114 Metern sowie das Saaletal bei Großheringen mit 120 Metern.

Nationalpark Hainich – ein echter Urwald in Thüringen

Der einzige Nationalpark Thüringens ist der Nationalpark Hainich. Er wurde 1997 gegründet und liegt im Westen des Bundeslandes. Hier wächst der größte zusammenhängende Laubwald Deutschlands, besonders viele Buchen. Das Gebiet ist auch ein wichtiges Vogelschutzgebiet.

Seit 2011 gehört der Nationalpark Hainich sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe „Buchenurwälder der Karpaten und Alte Buchenwälder Deutschlands“.

Was ist ein Biosphärenreservat?

Ein Biosphärenreservat ist ein Schutzgebiet, in dem Menschen und Natur in Einklang leben sollen. Es gibt dort streng geschützte Bereiche, aber auch Zonen, in denen zum Beispiel Holz nachhaltig geerntet oder Tiere gehalten werden dürfen. Ziel ist es, die Natur zu bewahren und gleichzeitig das Leben der Menschen zu berücksichtigen.

Naturparks in Thüringen

Der Mensch prägt einen Naturpark zwar mit, doch sollen die Landschaften vor Eingriffen des Menschen geschützt werden. So ist der Hainich einerseits ein Nationalpark, bildet aber gleichzeitig auch einen Teil des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal. Der Nationalpark Hainich liegt vollständig im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal. Ein weiterer Naturpark heißt Kyffhäuser und ist im Norden von Thüringen zu finden. Hier erstrecken sich ausgedehnte Buchenwälder und auch der Thüringer Wald.

Biosphärenreservate in Thüringen

Eines der Biosphärenreservate in Thüringen ist das Vessertal. Dieses erstreckt sich über eine Fläche von 17.000 Hektar. In einem Biosphärenreservat gibt es Forstwirtschaft. 

letzte Aktualisierung am 21.07.2025