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Inhalt:

Seite 1Natur - Übersicht 
Seite 2Tiere der Alpen Du bist hier!
Seite 3Pflanzen der Alpen
Seite 4Nationalparks in Bayern
Seite 5Ausgestorben - wieder angesiedelt

Warum sind Tiere in den Alpen so besonders?

In den Alpen ist es kalt, steil und rau. Nur Tiere, die sich an diese Bedingungen anpassen, können hier leben. Viele tragen ein dickes Fell, tarnen sich oder sind sehr gute Kletterer.

Tiere der Alpen – wer lebt hoch oben im Gebirge?

In den Alpen leben viele besondere Tierarten, die sich an das Leben im Hochgebirge angepasst haben. Manche dieser Tiere der Alpen findest du nur in dieser Region. In den bayerischen Alpen kannst du mit etwas Glück Gämsen, Steinböcke, Murmeltiere oder sogar einen Steinadler entdecken. Einige dieser Alpentiere galten früher als ausgestorben oder stark gefährdet, kehren aber inzwischen dank Schutzmaßnahmen wieder zurück.Wenn du nach weiteren Infos zu diesen ausgestorbenen Tieren suchst, findest du diese unter “Ausgestorben - wieder angesiedelt”. 

Kurzinfo Gämse und Steinbock

Gämse - der Kletterkünstler

Lebensraum: Hochgebirge, 1000–3500 m
Futter: Gräser, Kräuter, Pilze
Besonderes: Schafft steile Felswände mit Leichtigkeit

Steinbock – mit mächtigen Hörnern

Lebensraum: bis 3200 m Höhe
Futter: Pflanzen, Kräuter, Gräser
Besonderes: Männchen tragen lange Hörner und ein Bärtchen

Alpentiere: Die Gämse

Gämsen sind hervorragende Kletterer. Sie leben in Rudeln und bevorzugen Höhenlagen zwischen 1000 und 3500 Metern. Im Sommer ist ihr Fell gelbbraun, im Winter fast schwarz. Typisch für Gämsen sind ihre gebogenen Hörner. Sie fressen Gräser, Kräuter und Pilze.

Typisch für die Alpen: Der Steinbock

Steinböcke leben in Höhenlagen bis 3200 Metern. Die Männchen tragen lange, nach hinten gebogene Hörner und ein kleines Bärtchen. Das Fell der Steinböcke ist im Sommer braun, im Winter wird es grau. Sie ernähren sich ausschließlich pflanzlich.

Kurzinfo Murmeltier

Lebensraum: Wiesen im Hochgebirge
Futter: Pflanzen, Insekten, Larven
Besonderes: Hält bis zu 7 Monate Winterschlaf

Tier in den Alpen: Murmeltier

Murmeltiere sind wirklich süß und so niedlich anzugucken. Nur leider sind sie gar nicht so leicht zu entdecken, weil sie sich die meiste Zeit unter der Erde in ihrem Bau aufhalten. Sie halten einen Winterschlaf und der dauert oft länger als ein halbes Jahr, also bis zu sieben Monate. Sie können übrigens bis zu 65 cm lang werden, das siehst du dann ganz gut, wenn sie Männchen machen und wiegen bis zu 8 Kilo, also sicher mehr als ein Meerschweinchen. Überleben können sie auch in Höhen von 2500 Metern. Typisch für Murmeltiere ist ihr Pfeifen. Das setzen sie aber nur dann ein, wenn sie ihre Artgenossen warnen wollen. Murmeltiere sind keine Vegetarier. Die mögen zwar Kräuter und Gräser, verspeisen aber auch gerne Insekten, Regenwürmer und Larven, schätzen also tierisches Eiweiß.

Schneehase – Meister der Tarnung

Lebensraum: 1000–3500 m Höhe
Futter: Kräuter, Beeren, Rinde
Besonderes: Wechselt im Winter zu weißem Fell

Alpenhase mit Tarnung: Der Schneehase

Der Schneehase wechselt im Winter sein Fell und aus dem ursprünglichen braunen Hasen wird ein weißer Hase, der sich prima in seine Umgebung einfindet. Er ist gut getarnt und das weiße Fell wärmt ihn auch noch dazu. Vom Feldhasen, mit dem er übrigens verwandt ist, unterscheiden ihn seine sehr viel kleineren Ohren. Hasen sind gesellige Tiere und finden sich in Gruppen zusammen. 

Du entdeckst sie oberhalb von 1000 Metern bis zu einer Höhe von 3500 Metern. Tagsüber verstecken sich Schneehasen übrigens sehr gerne, sie kommen nur nachts heraus. Sie sind ziemlich schnell, wer sie fangen will, der Fuchs z.B., muss schneller als 80 Stundenkilometer unterwegs sein, um so einen Schneehasen zu erwischen. Der Schneehase ist ein reiner Vegetarier und mag Gräser, Kräuter und Beeren. Findet er diese nicht, gibt er sich auch mal mit Holz oder mit Baumrinde zufrieden.

Steinadler – König der Lüfte

Lebensraum: Hohe, ungestörte Berge
Futter: Murmeltiere, Schneehasen, junge Gämsen
Besonderes: Fliegt mit bis zu 320 km/h

Bartgeier – der riesige Aasfresser

Lebensraum: Hochalpine Regionen
Futter: Knochen und tote Tiere
Besonderes: Flügelspannweite bis 2,90 m

Steinadler – König der Lüfte in den Alpen

Nicht umsonst wird er auch oft als „König der Lüfte“ bezeichnet, wenn er sich majestätisch in die Lüfte hebt. Steinadler bringen es auf eine Spannweite ihrer Flügel von bis zu zwei Metern. Ihre Federn haben eine dunkelbraune Farbe, der Nacken weist eine Goldfarbe auf. Ganz typisch für den Steinadler ist sein Schnabel, der ist nämlich gebogen. 
Wenn sie fliegen, können sie eine Geschwindigkeit von 320 Stundenkilometer erreichen. 

Übrigens mögen Steinadler gerne Murmeltiere, auch Gämsen und Steinböcke und sie haben sie wirklich zum Fressen gerne. Genauso wie Schneehasen oder Schneehühner. Sie können auch größere Tiere über Distanzen hinweg abtransportieren. 
Früher konntest du Steinadler in vielen Regionen finden, jetzt sind es weniger geworden, weil sie von Menschen gejagt wurden. Mittlerweile findest du sie nur noch im Gebirge, zum Beispiel im Nationalpark Berchtesgaden. Sie werden auch geschützt.

Der Bartgeier - größter Vogel der Alpen

Der Bartgeier hat eine Flügelspannweite von bis zu 2,90 Metern. Er lebt vor allem in hochalpinen Regionen. Bartgeier sind Aasfresser und ernähren sich von Knochen, toten Tieren und Vögeln. Die Bartgeier waren fast ausgestorben, konnten aber erfolgreich wieder angesiedelt werden.

Häufige Fragen zu Tieren in den Alpen

Welche Tiere leben in den bayerischen Alpen?
In den bayerischen Alpen leben unter anderem Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere, Schneehasen, Bartgeier und Steinadler.

Welche Alpentiere sind bedroht?
Früher galten Bartgeier, Steinadler und Steinböcke als stark bedroht. Heute sind sie durch Schutzprogramme wieder häufiger zu finden.

Wo kann man Tiere der Alpen beobachten?
Besonders gute Beobachtungsmöglichkeiten gibt es im Nationalpark Berchtesgaden oder im Allgäu.

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letzte Aktualisierung am 11.07.2025