Woher wissen wir eigentlich etwas über den Klimawandel?

Klimaforscherinnen und Forscher untersuchen nicht  nur die Ursachen des Klimawandels, sondern vor allem die Folgen. Nur wenn wir diese kennen, können wir auch aktiv werden. Und viele Folgen können wir ja auch schon sehen und beobachten. Doch wie können wir wissen, wie das mit dem Klima im Jahr 2030 ausschauen wird? Oder gar im Jahr 2100? Hierfür entwickeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Modelle. Doch diese Modelle sind anfällig. Wenn sich nur ein Faktor ändert, kann sich auch eine Prognose ändern. So wissen wir nicht, was passiert, wenn z.B. durch die Schmelze der Gletscher, das Meerwasser weniger salzig wird. Denn Salz treibt die Meeresströmungen an.

Was passiert z.B. mit dem Golfstrom?

Eine wichtige Meeresströmung mit Einfluss auf unser Klima in Europa ist der Golfstrom. Wenn dieser abkühlt, was passiert dann? Wird es dann wieder kälter? Oder was passiert, wenn die Permafrostböden noch schneller auftauen oder die Gletscher schmelzen? Oder wenn alles gleichzeitig passiert? All dies versucht man anhand von Modellen zu berechnen und vorherzusagen.  Doch das ist nicht immer so einfach. In diesem Video werden die die Zusammenhänge zwischen Golfstrom und dem Klima bei uns in Europa erklärt. Schau doch mal rein!

Droht eine Eiszeit? Was hat der Golfstrom mit der Antarktis zu tun? Wird es kälter oder heißer?

Warum glauben manche nicht an den von Menschen verursachten Klimawandel?

Es gibt auch Leute, die nicht an den durch Menschen verursachten Klimawandel glauben. Sie meinen, dass sich das Klima schon immer verändert hatte und die Menschen nichts zum Problem beitragen würden. Und deshalb auch nichts zur Lösung des Problems tun müssten. So gab es Eiszeiten, die schon immer für eine Änderung des Klimas sorgten. Das ist sicher richtig. Im Laufe der Erdgeschichte gab es immer wieder Zeiten, in denen es sehr viel kälter oder sehr viel wärmer war. Es gab immer wieder natürliche Ursachen, die das Klima veränderten. Dazu zählen auch Vulkanausbrüche oder die Verschiebung der Erdplatten. So gibt es auch heute noch natürliche Einflüsse aufs Klima, die nicht menschengemacht sind. Doch wissen wir mittlerweile, dass sich das Klima in den letzten 200 Jahren sehr viel schneller verändert hat. Und es ist wärmer geworden und wird immer wärmer. Daran zweifelt auch niemand, nur gibt es einige, die bezweifeln, dass der Mensch daran Schuld ist.

Gibt es Wissenschaftler, die den Klimawandel bezweifeln?

Die Klimaforschung ist sich weitgehend einig darüber, dass der Mensch hauptsächlich für die Erwärmung des Klimas verantwortlich ist. Doch tauchen immer mal wieder Listen von Namen von Wissenschaftlicherinnen und Wissenschaftlern auf, die angeblich den vom Menschen verursachten Klimawandel bezweifeln. Oft sind das Leute, die gar nicht im Bereich Klima forschen. Oder die Listen sind nicht echt. Darauf beziehen sich dann wieder andere - es gibt auch Politikerinnen und Politiker, die das tun - und behaupten, dass wir ja gar nicht genau wüssten, ob der Mensch das Klima beeinflusst. Manchmal werden Aussagen auch verfälscht oder aus dem Zusammenhang gerissen. Falls du einmal solche Äußerungen hören solltest oder dies im Internet verbreitet wird, sei vorsichtig. Überprüfe immer, wer das sagt und vor allem auch warum. Und schaue die Fakten an. Und bilde dir deine Meinung aufgrund der Fakten. Das trifft übrigens nicht nur beim Klimawandel zu. Diskutiere mit deinen Freundinnen und Freunden, frage Eltern und Lehrerinnen und Lehrer. Und bilde dir deine eigene Meinung.